Wolfenbüttel. Wolfenbüttel. Mit Unterstützung des Dachverbands der Tafeln und der Lidl-Stiftung konnte ein neues Fahrzeug für die Tafel Wolfenbüttel angeschafft werden. Der kleine Transporter ist seit einigen Tagen täglich im Landkreis unterwegs und holt Lebensmittel-Spenden ab. Hierüber berichtet das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung.
35.000 Kilometer legen die Fahrzeuge der Tafel Wolfenbüttel jährlich zurück. An fünf Tagen die Woche fahren sie Supermärkte und Discounter im Landkreis Wolfenbüttel und in Braunschweig an, um für die Tafel aussortierte und gespendete Lebensmittel abzuholen. „Der neue Transporter gibt uns einen Puffer, um unser anderes Fahrzeug zu entlasten und Ausfälle zu kompensieren, wenn ein Werkstatttermin ansteht“, sagt Horst Rimke, von der Wolfenbütteler DRK-inkluzivo GmbH, Betreiber der Tafel. Komplettausfälle im Fuhrpark kann sich das hauptsächlich aus Ehrenamtlichen bestehende Team der Tafel Wolfenbüttel nicht leisten, denn auf ihre Unterstützung mit Lebensmitteln zählen über 900 Personen im Landkreis. „Um die Kühlkette einzuhalten, müssen wir spezielle Fahrzeuge einsetzen. Fällt eines aus und wir haben keinen Ersatz um die Lebensmittel abzuholen, fehlen diese später“, erklärt es Rimke.
"Belastbar, zuverlässig und sicher"
Ein Teil der Kosten für das neue Fahrzeug konnte das DRK durch die Unterstützung des Tafel-Verbands stemmen. Die 10.000 Euro, die der Verband aus den von der Lidl-Stiftung zur Verfügung gestellten Geldern bereitstellte, decken einen Teil der Anschaffungskosten. „Die Stiftung finanziert sich durch den Flaschenpfand, den Kunden per Knopfdruck am Rücknahmeautomaten an die Stiftung spenden. Indirekt haben sich also auch Einwohner von Wolfenbüttel am neuen Fahrzeug beteiligt“, ist der Tafel-Koordinator über den Zuschuss dankbar. Neben der Einhaltung der Kühlkette – ein Kühlaggregat sorgt dafür, dass es im isolierten Frachtraum nicht wärmer als 4 Grad wird – ist für die Tafelmitarbeiter wichtig, dass jeder das Fahrzeug fahren kann. Ein einfacher Pkw-Führerschein reicht aus. „Neben unseren Ehrenamtlichen fahren oft auch Bundesfreiwillige die Fahrzeuge. Mindestens zwei Personen pro Tag sitzen hinter dem Steuer, auch Fahranfänger. Unser Fuhrparkleiter Peter Moritz achtet daher darauf, dass unsere Fahrzeuge belastbar, zuverlässig und sicher sind“, so Rimke.
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