"Lieblingsbuch": Diese Woche - Heinz-Rainer Bosse

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| Foto: Anke Donner



"Liebt das Buch. Es wird euch freundschaftlich helfen, sich im stürmischen Wirrwarr der Gedanken, Gefühle und Ereignisse zurechtzufinden." Maxim Gorki 




In dieser Woche verrät der stellvertretende Bürgermeister Heinz-Rainer Bosse, welches sein Lieblingsbuch ist. Wir treffen ihn im Wolfenbütteler "Cafe Klatsch". Diesen Ort hat sich Heinz-Rainer Bosse ganz bewusst ausgesucht. Hier spielen viele Szenen seines Romanhelden Leo Lessing. Hier hat er die Krimis auch entdeckt, denn sie hängen dort an den Wänden des Cafes.

Der frische Pensionär hat sich für seinen Ruhestand schon mit einigen Büchern eingedeckt. Dabei handelt es sich vor allem um die Wolfenbütteler Krimireihe von Uwe Brackmann. "Ich lese, wann immer ich kann. Schon in der Schule habe ich heimlich unter der Schulbank Jerry Cotton gelesen. Ich lese sehr gerne Krimis und am liebsten solche, wo ich die Spielorte kenne. Es gibt doch nichts tolleres, als einen Wallander in Dänemark, einen Commissario Brunetti in der Toscana, oder einen Leo Lessing in Wolfenbüttel zu lesen", so der stellvertretende Bürgermeister. Seine absoluten Favoriten sind aber  die Leo-Lesssing-Krimis aus Wolfenbüttel. "Die haben einen hohen Wiedererkennungstwert. Alle Ort des Krimis kennt man als Wolfenbüttel sehr genau. Das finde ich total Klasse, es vermittelt mir ein Gefühl von Heimat. Im Moment lese ich 'Abgeschoben' von Uwe Brackmann", erzählt er weiter.

Und wie auf Kommando erscheint der Autor in dem kleinen Cafe in der Langen Straße und gesellt sich zu Heinz-Rainer Bosse. Die beiden sind sogleich in ein Gespräch über die Kriminalfälle von Leo Lessing vertieft. "Ich liebe Wolfenbüttel und ich liebe die Menschen, die hier leben. Mit meinen Büchern versuche ich die Stadt wiederzugeben und Gefühle zu transportieren", erklärt Brackmann seine Bücher.

Heinz-Rainer Bosse wartet schon sehnsüchtig auf den nächsten Teil des Detektivs Leo Lessing. Einen Teil ,"Der Tod lässt schön grüßen", hat er noch auf Vorrat.

Die Bücher


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Der Leo-Lessing-Krimi "Abgeschoben" von Uwe Brackmann. Foto:



Die Krimireihe um den Detektiven Leo Lessing besteht inzwischen aus 16 Teilen. In den kurzen und unterhaltsamen Romanen dreht sich alles um die Lessingstadt. Leo Lessing ermittelt in und um Wolfenbüttel und deckt Verbrechen und Morde auf. Seine Geschichten sind kurzweilig, unterhaltsam und schaffen ein Heimatgefühl beim Leser. Zumindest bei denen, die Wolfenbüttel und die Schauplätze kennen. 

In "Abgeschoben" erzählt der Autor die Geschichte von Heinz Rommerskirch, der zu Lebzeiten ein erfolgreicher Bauunternehmer war. In seinem Testament hat er festgehalten, dass seine Witwe das Vermögen erbt und die uneheliche, bis dato unbekannte Tochter, eine großzügige Unterstützung erhalten soll. Seine drei Söhne erben das Bauunternehmen zu gleichen Teilen. Doch es gibt eine Bedingung. In einem Wettstreit sollen die drei jungen Männer innerhalb eines Jahres klären, wer Chef des Unternehmens wird. Der Plan geht jedoch nach hinten los und bald entfacht eine intrigenreiche Auseinandersetzung und das Unternehmen gerät in finanzielle Schwierigkeiten. Die Witwe des Bauunternehmers will mit ihrem Vermögen einspringen und das Unternehmen vor dem finanziellen Ruin retten. Doch dann wird sie tot in ihrem Schlafzimmer aufgefunden...

Der Auto Uwe Brackmann stammt aus Klein Vahlberg und schreibt auch andere Geschichten und Bücher. Außerdem gibt er Lesungen, zum Beispiel im Dezember im Kronprinzen in Wolfenbüttel. Seinen ersten "Lessing" schrieb er schon im Jahr 2004. Er erschien unter dem Titel "Erst erben, dann sterben".




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