"Lieblingsbücher": Diese Woche - Barbara Thiel

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"Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten." Aldous Huxley




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Barbara Thiel Foto:



Für die CDU- Landratskandidatin dreht sich momentan fast alles um den Wahlkampf. Dennoch findet Barbara Thiel die  Zeit, um ein gutes Buch zu lesen. "Die Menschen lieben Krimis und das geht mir nicht anders." Sie kann nicht sagen, dass sie ein bestimmtes Lieblingsbuch, oder einen Lieblingsautor hat. Auch das trifft auf die meisten Menschen zu. Aber es gibt Bücher, die einen in irgendeiner Weise beeindruckt, fasziniert und verzaubert haben. Und so war es bei Barbara Thiel ein Krimi des niederländischen Autors Maarten ´t Hart. „Das ist so ein Buch, da bleibt etwas im Bauch zurück“, versucht die das Gefühl zu erklären, das sich beim Lesen ausbreitet hat. 


Das Buch „Das Wüten der ganzen Welt“ von Maarten `t Hart ist eines ihrer Lieblingsbücher. Sie mag es, wenn sich Handlungen über viele Zeitepochen ziehen. „Dieses Buch hat mich sehr fasziniert“, erzählt sie. „Gefunden“ hat sie das Buch über einen Literaturkreis in Hannover. „Eines Tages stellte jemand während des Literaturkreises das Buch vor und ich dachte, das wäre etwas für mich.“ Und genau so war es auch. „Es ist ein spannendes, beeindruckendes und wunderschönes Buch“, schwärmt sie.

Das Buch


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"Das Wüten der ganzen Welt" von Maarten ´t Hart Foto:



"Das Wüten der ganzen Welt" spielt in der holländischen Provinz der Nachkriegszeit. Alexander Goudevyl, Sohn eines Lumpenhändlers, wächst in einem kleinen Ort auf und kann nicht gerade von einer glücklichen Kindheit reden. Von seinen Schulkameraden gehänselt und verprügelt und vom Dorfpolizisten missbraucht, sucht er Zuflucht in der Musik. Am Liebsten spielt der Junge Bach. Seine Begabung als Pianist wird ihn später zu Ruhm und Anerkennung führen. Doch Alexander kämpft Zeit seines Lebens mit einer schrecklichen Erinnerung:  Als 12-jähriger wird er Zeuge am Mord des Dorfpolizisten Vroombout. Den Täter hat er gesehen, aber der Täter hat auch ihn gesehen, bevor er unerkannt fliehen konnte... Über 30 Jahre lassen den inzwischen erfolgreichen Musiker die Geister der Vergangenheit nicht los.  Goudevyl macht sie letztendlich auf die Suche nach dem Mörder, der nie gefasst wurde und von dem er sich ständig bedroht fühlte. Die Spuren führen ihn weit zurück in das Jahr 1940 und in die Zeit der Kriegsverbrechen. Dabei stößt er auf einen alten Bekannten - Vroombout...


Der holländische Schriftsteller Maarten ´t Hart schrieb 1993 die Geschichte des Protagonisten Alexander Goudevyl in einer autobiografischen Form. Rückblickend erzählt der inzwischen erwachsene Goudevyl sein Leben, das immer wieder von Angst, Fragen  und seiner tiefen Liebe zur Musik geprägt war.  Maarten ´t Hart wurde  für "Das Wüten der ganzen Welt" 1994 mit dem höchsten niederländischen Preis für Kriminalliteratur, dem "Gouden Strop" ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt er von der "Svenska Deckarakademin" (Schwedische Kriminalakademie) den "Marten-Beck-Award"  für den besten internationalen Kriminalroman des Jahres.

Auf der Suche nach dem Besonderen


Am Liebsten stöbert Barbara Thiel auf Flohmärkten nach richtigen "Bücher-Schätzen". Nach dem ganz besonderen Buch. „Ich bleibe an jedem Bücherstand stehen, immer in der Hoffnung, ein ganz besonderes Buch zu finden, oder ein ganz altes. Ich selber kann mich nur schlecht von wirklich guten Büchern trennen. Bücher haben doch einen ganz großen Wert. Meine Bücher stehen schon in Dreierreihen im Regal.  Für mich ist lesen Entspannung und Ablenkung. Ich lese gerne Bücher, deren Spielorte ich besucht habe, oder die ich besuchen werde“, erklärt die Juristin, die durch ihre Studienreisen viel unterwegs ist. Ein Buch steht ganz oben auf ihrer Bücher-Liste. "Der Stechlin" von Theodor Fontane. "Ich wollte schon immer mal Fontane lesen", erklärt sie. 

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