Lies zu den Nordseewerken: "McAllister muss konkrete Vorschläge auf den Tisch legen"




Zur aktuellen Entwicklung im Ringen um die Zukunft der SIAG Nordseewerke in Emden, insbesondere zum Krisentreffen in der Staatskanzlei am kommenden Montag, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Olaf Lies:

„Der Sturm der Entrüstung und des Unverständnisses über die Entscheidungen der Landesregierung der vergangenen Tage hat offenbar Wirkung gezeigt. Wenn Ministerpräsident McAllister jetzt für Montag zu einem Krisengespräch einlädt, korrigiert er anscheinend seinen bisherigen Kurs der Kaltschnäuzigkeit gegenüber den 700 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Nordseewerke.

Herr McAllister weckt mit seiner Einladung hohe Erwartungen. Ich kann ihm nur dringend raten, diese Erwartungen nicht zu enttäuschen. Er muss konkrete Vorschläge auf den Tisch legen, damit die Nordseewerke erfolgreich die derzeitige Krise überwinden können. Das kann nur bedeuten:

1. Neue politische Bewertung des PwC-Gutachtens und dessen Erörterung mit den Betroffenen sowie das Einholen einer ,zweiten Meinung‘ durch ein weiteres Gutachten,

2. kurzfristige Sicherstellung der finanziellen Grundlage der SIAG Nordseewerke und Abwendung der drohenden Insolvenz,

3. den Investorenprozess durch eine Absicherung des Landes positiv begleiten und damit die Beschäftigung der 700 Kolleginnen und Kollegen absichern.

Für lauwarme Beistandsbekundungen ist die Zeit abgelaufen. Die Menschen in Emden verlangen – wie man an der Küste sagt – ,Butter bei die Fische‘.“


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