Literarische Perlen zum Poetry Slam

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Eigene Ideen, verpackt in Verse oder als Prosa präsentiert. Trauriger Herzschmerz oder die Hassliebe zum Fach Mathematik, in knappen drei Minuten dargestellt. So lässt sich der Inhalt des ersten Poetry Slams zusammenfassen, dessen Finale am vergangenen Freitag an der Henriette-Breymann-Gesamtschule mit Melina seine erste Siegerin hervorgebracht hat. Insgesamt hatten sich fast alle 150 Schüler des 7. Jahrgangs mit eigenen Texten beteiligt.

Vor dem großen Finale ermittelte jede Klasse zwei Sieger, die dann im Halbfinale gegeneinander antraten. Daraus gingen die drei Bestplatzierten hervor, die sich am vergangenen Freitag nochmals dem Votum der Jury, die aus allen Schülern des 7. Jahrgangs bestand, stellten. Mit der Stärke und der Dauer ihres Applaus‘ kürten sie schließlich Melina als Siegerin – für die Zwölfjährige gleich doppeltes Glück, denn eigentlich war sie „nur“ als Viertplatzierte für eine erkrankte Finalistin nachgerückt.

Doch Inhalt sowie die Art und Weise des Vortragens begeisterten das Publikum. Viel Zeit hatte die Teilnehmer dafür nicht, denn in rund drei Minuten mussten sie überzeugen. Ob sie als Zweierteam oder allein antraten, war dabei freigestellt. Lustige Ideen, aber auch Kritisches oder Texte, die zum Nachdenken anregten, wurden von den Schülern präsentiert. „Die Idee zu einem Poetry Slam ist in einer unserer Teamsitzungen entstanden“, berichtete Jahrgangsleiterin Jenny Eggestein, die gemeinsam mit Lehrerin Larissa Dau durch die Veranstaltung führte. „Wir wollten im Rahmen unseres wöchentlich stattfindenden Kultur-vor-Mittags Neues wagen und freuen uns, dass so qualitativ hochwertige Texte dabei entstanden sind.“


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