Wolfenbüttel. Seit 2015 unterhält der DRK Kreisverband Wolfenbüttel eine „besondere“ Fahrradwerkstatt. Das Besondere: Hier arbeiten Ehrenamtliche und nehmen Fahrräder unter ihre Hände, die nicht mehr verkehrstauglich sind. Die gespendeten Räder werden durch ein Team von Ehrenamtlichen aufgearbeitet, so dass sie wieder zum Einsatz kommen können. Danach werden sie an Geflüchtete abgegeben, die im Landkreis Wolfenbüttel ihren Aufenthalt haben und einen Bedarf nach einem Fahrrad angemeldet haben. Dies teilt der DRK Kreisverband mit.
Im Rahmen der langjährigen ehrenamtlichen Arbeit in der Fahrradwerkstatt hat sich Giovanni Mellino bei dieser wichtigen sozialen Arbeit hervorgetan. Seine fachliche Expertise und sein Organisationstalent haben dazu geführt, dass mit Hilfe der entsprechenden Stellen im Landkreis Wolfenbüttel inzwischen mehr als 1.500 reparierte Fahrräder neuen Besitzern übergeben werden konnten, lobt der DRK Kreisverband.
Das Schicksal schlug zu
Nun hat sich mit Beginn des Jahres 2024 krankheitsbedingt ein Wechsel eingestellt. Giovanni Mellino kann seine Tätigkeit für die Fahrradwerkstatt nach neunjähriger Tätigkeit nicht mehr fortsetzen. Die ehrenamtliche Arbeit in der Werkstatt geht aber weiter. Nach wie vor schraubt seit sechs Jahren Jakob Ganther und repariert die Fahrräder. Und im Sommer 2023 ist Christian Teichmann eingestiegen, der auch angeleitet worden ist, die verwaltungsmäßige Ausgabe der Fahrräder zu übernehmen.
Der DRK Kreisverband Wolfenbüttel möchte die langjährige Arbeit von Giovanni Mellino würdigen und ihm für die geleistete Arbeit, die still und ohne großes Aufsehen über die Jahre geleistet worden ist, ein großes Dankeschön aussprechen. "Herr Mellino hat seine Expertise aus seiner früheren beruflichen Tätigkeit als Elektroingenieur vorbildlich eingebracht und toll weitergegeben", sagt Frederike Schwieger, Leiterin der Beratungs- und Koordinierungsstelle Flüchtlings- und Migrationshilfe beim DRK. "Er hat die Abläufe strukturiert, mitgestaltet und vielen gebrauchten Fahrrädern neues Leben eingehaucht.“
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