Unruh
Ich habe keine Zeit. Du hast keine Zeit. Er hat keine Zeit. Es hat keine Zeit.
Wir HABEN Zeit!
Nur, wir haben zu viel zu tun.
Wer behauptet keine Zeit zu haben, sagt die Unwahrheit oder ist tot.
Der Nürnberger Uhrmacher Peter Henlein, der Erfinder der ersten tragbaren Uhr, hat uns ein Erbe der permanenten Anwesenheit von Zeit hinterlassen. Die Uhrzeit ist eine lineare Form der Zeitorganisation, wie auch die Uhr selbst Minute für Minute vorrückt.Takt und Rhythmus treiben uns. Heute kann man aber nicht mehr eines nach dem anderen erledigen, sondern muss sich vielen Dingen gleichzeitig widmen. Wir entwickeln uns zu einer Gesellschaft, die quasi rund um die Uhr aktiv ist. Eine Gesellschaft, die nicht mehr warten kann, die keine Pausen kennt. Diese Gleichzeitigkeit lässt sich mit der Uhr nicht mehr organisieren. Nun merken wir zunehmend, dass auch Langsamkeit wertvoll sein kann. Häufig ist der Wunsch, in Harmonie im Rhythmus der Natur leben zu können. Geburt und Tod, der Wechsel der Jahreszeiten, das Schlafbedürfnis, der Herzschlag bestimmen den Rhythmus des Menschen.
Dem Phänomen Zeitempfindung möchte Gerda Raudonikis mit der esistso!company tänzerisch auf die Spur kommen, den Aspekten der Zeit nachgehen, Ausdruck verleihen.
Die Theatergruppe der Swoboda Werkstätten/Großpolen wird die Company unterstützen. Damit tritt zum ersten Mal eine ausländische Theatergruppe mit der esistso!company zusammen auf. Ein Austausch tänzerischer Positionen wird möglich und gibt dem Stück eine besondere Spannung.
25. (Premiere)| 27.04.13 | 20 Uhr
26.04.13 | 11 Uhr
Eintritt: 13,- / erm. 5,- Euro
Eine Produktion der esistso!company der Lebenshilfe Braunschweig | mit den Ensemblemitgliedern der esistso!company und der Swoboda Gruppe | Regie, Choreografie: Gerda Raudonikis | Gruppenleitung: Dorota Ostojski, Karol Matczak | Bühnenbild: Uwe Brodmann, Gerda Raudonikis | Gesang: Gruppa Sorpresa | Musikkomposition: Peter M. Glantz | Kostümbild: Eva-Maria Huke
Gefördert von der Lebenshilfe Braunschweig, Aktion Mensch, der Stadt Braunschweig und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz
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