Meesche-Sanierung: Im Bestand oder komplett neu?

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. Mit drei Millionen Euro ist die Sanierung der Meesche-Sportanlage aktuell veranschlagt (WolfenbüttelHeute.de berichtete).  Im städtischen Sportausschuss am Montag wurden die ersten Pläne vorgestellt. Denkbar sei, so die Verwaltung, eine Sanierung im Bestand oder ein kompletter Neubau.

Grundsätzlich würde die Verwaltung – aus Kostengründen – eine Sanierung im Bestand empfehlen. Da jedoch, wie Sportdezernent Stadtrat Thorsten Drahn erklärte, für das Vorhaben ein Bauantrag gestellt werden müsse, seien auch entsprechende Vorschriften in Sachen Hochwasserschutz und Lärmschutz zu beachten. Beim Thema Hochwasserschutz sei man mit dem Landkreis im Gespräch, ein Gutachter prüfe derzeit den Lärmschutz. "Es müsste eigentlich möglich sein, im Bestand zu sanieren", betonte Drahn. Falls nicht, müssten die vorhandenen Plätze weiter weg von den Häusern neu geplant werden.

Unabhängig davon müsse darüber nachgedacht werden, ob das vorhandene Gaststättengebäude saniert werden oder an anderer Stelle (zum Beispiel im Bereich der derzeitigen Tennisplätze) neu gebaut werden soll. Der MTV würde letztere Version bevorzugen – zumal von den vorhandenen Tennisplätzen vier genügen würden. Dann wäre das Clubcenter auch nicht mehr im Hochwassergebiet.

Im Ausschuss war man sich einig, dass die Meesche saniert werden müsse. Grundsätzlich empfehle man auch hier den Umbau im Bestand. Ob das Clubcenter an neuer Stelle oder nicht errichtet werden soll, darüber war man unterschiedlicher Meinung. Während sich Manfred Ammon (CDU) für den Umzug des Vereinsheims aussprach ("Das Gebäude ist in einem schlechten Zustand"), war Markus Brix (GRÜNE)  für den Erhalt des Gebäudes ("Das Gebäude hat Charakter"). Auch Ausschussvorsitzender Bernd Clodius sprach sich für den Erhalt der vorhandenen Gaststätte aus. Man könne ja das Untergeschoss mit Beton verfüllen und den oberen Bereich komplett entkernen und neu planen.

Wie Drahn erklärte soll nun das Gutachten abgewartet werden. Dann sollen die Pläne verfeinert und weiter diskutiert werden.


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