Wolfenbüttel. Glück muss man haben: Bilderbuchwetter mit Sonnenschein und knackigen vier Grad bescherten den Organisatoren des DRK-Kreisverbandes einen perfekten Weihnachtsmarkt. Mehr als 1.000 Besucher tummelten sich vor dem Integrations- und Therapiezentrum (ITZ) am Exer sowie vor und im Solferino. Für den musikalischen Rahmen sorgten die FED-Musikgruppe und der Posaunenchor Groß Dahlum. Dies geht aus einer Pressemitteilung des DRK hervor.
Sehr gefragt waren am Sonntag vor allem die beliebten Tombola-Lose. Dabei hatte Juliane Liersch zahlreiche Geschäftsleute im Vorfeld akquiriert, um attraktive Preise anbieten zu können. Insgesamt gab es 3.000 Lose, wovon 2.500 locker verkauft wurden. Die Besucher standen teilweise Schlange, um ihre Gewinne abzuholen, Das bedeutet bei einem Lospreis von einem Euro schon mal satte 2.500 Euro als Spende für die Tafel.

Das Tombola Team (von links): Martina Rau, Tina Liersch, Verena Trower, Achim Liersch, Rita Groneuer und Juliane Líersch. Foto: DRK Wolfenbüttel/ Regio-Press
„Bei uns gibt es in diesem Jahr keine Nieten, denn dafür gibt es auch Kleinigkeiten zu gewinnen. Der Hauptpreis ist ein hochwertiges Messerset im Wert von 600 Euro. Aber auch andere Preise aus den Bereichen Haushalt, Star Wars, Lego, Laufrad, Spiele und vieles mehr konnten sich wahrlich sehen lassen“, sagte Juliane Liersch, die bereits das 20. Mal die Tombola koordinierte, davon 15 Mal beim Weihnachtsmarkt. Es mache einfach Spaß, den Menschen eine Freude zu machen, vor allem wenn es Kinder seien, die über jeden Gewinn strahlten. Zudem bringe es ein gutes Gefühl, dem DRK Geldspenden weitergeben zu können. Juliane Liersch blickt mit einem lachenden und weinenden Auge zurück, denn die diesjährige Tombola war für sie die letzte. Allerdings bleibt sie dem DRK als ehrenamtliche Leitung im Eberts Hof erhalten.
Großes Interesse an handgefertigten Stücken
Zudem war der Stand des DRK-Strickkreises im Solferino sehr beliebter Anlaufpunkt für die Besucher. „Unsere Waren sind gefragt, der Verkauf läuft klasse. Wir haben immer mal zwischendurch etwas Ruhe, aber dann kommen wieder stoßweise viele Interessenten und Käufer“, erklärte Katrin Zimmermann, die gemeinsam mit Susanne Streiter den Stand betreute. Der Strickkreis, so teilte Juliane Liersch mit, habe 1.500 Euro eingenommen. „Das ist eine unglaubliche Summe. Das macht mit der Tombola zusammen schon 4.000 Euro an Spendengeld“, freuten sich Liersch und die Damen der „Heißen Nadeln“. Der Kreis zählt aktuell 32 Mitglieder im Alter zwischen 45 und 97 Jahren. Durch den Erlös können Projekte wie "Tafel packt wie Babytasche" oder "Tafel macht Schule" unterstützt werden.
Zusammen auf dem Weihnachtsmarkt
Den Weihnachtsmarkt am ITZ hatte Aline Gauder eröffnet, Vorständin des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel. „Die Menschen kommen gern und fühlen sich sehr wohl. Das zeigt der große Andrang gleich zu Beginn des bunten Treibens. Wir freuen uns sehr über die große Resonanz“, sagte Gauder und lobte vor allem Organisatorin Anna Horstmann, der sie einen Blumenstrauß als Dankeschön überreichte. Gauder weiter: „Wir haben heute natürlich ein Topwetter erwischt, das viele Leute anlockt. Mit viel Herzblut haben die Mitarbeiter des DRK großen Anteil am Gelingen des Marktes. Wir freuen uns über viele Stammgäste aber auch über diejenigen, die erstmalig dabei sind. Es soll eine Veranstaltung für die ganze Familie sein, und ich glaube, dass ist mit dem Bewährten wieder gelungen.“ Zudem sei es wichtig, sich als DRK nach außen zu öffnen und die Möglichkeiten aufzuzeigen. Man wolle Kunden, Patienten und Klienten zusammenbringen, um locker ins Gespräch zu kommen und über die Angebote zu informieren.
Auch Maximilian Pink, Geschäftsführer der DRK-Inkluzivo gGmbH, freute sich über die tolle Resonanz der Bürger. „Es ist fantastisch, was wieder auf die Beine gestellt wurde, mein großes Lob dafür. Es macht Spaß, sich in lockerer und entspannter Atmosphäre auszutauschen. Der Tag ist nicht nur eine Gelegenheit, sich als DRK zu präsentieren, auch der Katastrophenschutz gehört dazu und wirbt für sich. Man kann nur mit großem Engagement den Weihnachtsmarkt auf die Beine stellen. Hinzu kommen Motivation und Energie“, lobte er das DRK-Team.
Verpflegung kam nicht zu kurz
Während auf dem Vorplatz ein kleiner Wintergarten, geschmückt mit Tannenbäumen (gespendet von Olaf Werner vom Reisebüro) und bunten Kugeln zum Verweilen einlud – hier gab es auch eine leckere Bratwurst oder eine deftige Suppe – hatte das Solferino das Catering übernommen. Besucher, die sich an den Ständen informieren konnten und danach eine kleine Verschnaufpause einlegen wollten, hatten hier Gelegenheit dazu. Es gab eine heiße Tasse Kaffee und leckeren Kuchen. Die Bedienung übernahmen Christian Freber und Anastasiia Malyna. Ansonsten drehte sich im Solferino alles um Gestricktes, Genähtes, Marmeladen, Schmuck, Kerzen, Weihnachtsfiguren, Honig und vieles mehr. "Die Menschen nahmen das große Angebot gerne an und stöberten akribisch", so das DRK.

Sorgten im Solferino für Kaffee und Kuchen: Christian Freber und Anastasiia Malnya. Foto: DRK Wolfenbüttel/ Regio-Press
Einsatzfahrzeuge zum Bestaunen
Anna Horstmann zog eine positive Bilanz: „Heute sind rund 60 haupt- und ehrenamtliche Helfer im Einsatz und sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Dazu kommt auch der Fuhrpark des Katastrophenschutzes mit seinen Fahrzeugen. Ein Anziehungspunkt war erneut das beliebte Puppentheater, diesmal mit dem Froschkönig“, bilanzierte sie und ergänzte, die Mädchen und Jungen freuten sich natürlich auch auf den Besuch des Weihnachtsmannes, der viel Leckereien im Gepäck gehabt habe. Für Kinder gab es zudem Bastelecken, wo sie Rentiere für den heimischen Weihnachtsbaum herstellen konnten. Gebastelt wurden zudem Kekshäuser und Filzanhänger.

Informierten über den Katastrophenschutz (von links): Angela Kaufmann, Andreas Tschernatsch-Möbius und Katrin Schwarzer. Foto: DRK Wolfenbüttel/ Regio-Press
Ein gelungener Tag mit vielen Höhepunkten nahm mit Einbruch der Dunkelheit sein Ende. Zufriedene Menschen machten sich dabei auf den Heimweg, bepackt mit zahlreichen Gewinnen aus der beliebten Tombola. So schließt das DRK seinen Bericht ab.