Wolfenbüttel. Die Mehrheit der Deutschen unterstützt die Idee des flexiblen Renteneintritts, wonach Arbeitnehmer freiwillig später als gesetzlich vorgeschrieben in Rente gehen können. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage IPSOS-Instituts.
„Die Politik darf sich dem Wunsch der Menschen nach einem flexibel gestalteten Renteneintritt nicht verwehren, und muss die Flexi-Rente ins Rentenpaket aufnehmen“, fordert Holger Bormann, Vorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Wolfenbüttel (MIT).
Mit der Flexi-Rente soll es älteren Arbeitnehmern und ihren Arbeitgebern erleichtert werden, über das gesetzliche Renteneintrittsalter hinaus zusammen zu arbeiten. Gegenwärtig wird eine Weiterbeschäftigung von älteren Fachkräften durch arbeits- und sozialrechtliche Regelungen erschwert. „Um mehr Flexibilität beim Renteneintritt zu ermöglichen, sollten aus Sicht der MIT befristete Beschäftigungsverhältnisse möglich sein“, fordert Bormann.
Die MIT Wolfenbüttel kritisiert, dass mit der abschlagsfreien Rente nach 45 Beitragsjahren dringend benötigte Fachkräfte vorzeitig in den Ruhestand geschickt werden. „Mit der Rente mit 63 entziehen wir unseren Betrieben gut ausgebildete Facharbeiter. Dabei haben die Unternehmen in unserer Region schon heute große Probleme, geeignete Fachkräfte zu finden“, betont Bormannund sagt: „Die Flexi-Rente ist wichtiger Gegenpol zur Rente mit 63, der hilft, den Fachkräfteengpass zu mildern. Wir dürfen auf das Potenzial derjenigen, die freiwillig länger arbeiten wollen, nicht verzichten.“
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