Mobilitätszentrum Schöppenstedt: Kreis steuert 300.000 Euro bei

von Thorsten Raedlein




Schöppenstedt. Der Schöppenstedter Bahnhof soll zu einem Mobilitätszentrum werden. Die Stadt Schöppenstedt hat dafür beim Landkreis einen Zuschuss in Höhe von 300.000 Euro beantragt. Im Kreistag wurde der Antrag am Montag einstimmig bewilligt. 150.000 Euro sollen in diesem, weitere 150.000 Euro 2016 fließen.




Der Bahnhof von Schöppenstedt stellt sich als zentraler Sammelpunkt für die Fahrgäste des Öffentlichen Personennahverkehrs aus dem Bereich des Südelms in Richtung Wolfenbüttel, Braunschweig und Schöningen dar. Nach Stilllegung des Streckenabschnittes Schöppenstedt - Schöningen hat dieser Standort auch wesentlich an Bedeutung für die Busverkehre von und nach Schöningen gewonnen.

Aktuell ist der Bahnhof überlastet


Da die gegenwärtige Gestaltung des Bahnhofsumfeldes diesen Verkehrsströmen bei weitem nicht mehr gewachsen ist, hat sich die verkehrliche Situation am Bahnhof von Schöppenstedt in den vergangenen Jahren erheblich verschärft. Insbesondere zu Zeiten der Verknüpfung der Schulbusverkehre mit dem Schienenverkehr treten am Bahnhof Schöppenstedt immer wieder sicherheitsrelevante Probleme auf, da sich die Fahrgäste zwischen den an- und abfahrenden Bussen sowie dem Individualverkehr ohne klares Leitsystem ungeordnet bewegen müssen. Verschärft wird diese Situation noch durch das individuelle Bringen und Abholen vieler Schulkinder durch ihre Eltern.

Hinzu kommt, dass zum Erreichen der Bushaltestelle auf der Ostseite der Bahnhofstraße die stark befahrene B 82 überquert werden muss. Dies stellt insbesondere für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für die älteren Fahrgäste, eine äußerst unbefriedigende Situation dar.Letztlich sind am Bahnhof von Schöppenstedt auch keine geeigneten Unterstell- und Aufstellmöglichkeiten für die Fahrgäste vorhanden. Sie sind damit den äußern Witterungseinflüssen ungeschützt ausgesetzt. Das Bahnhofsumfeld insgesamt entspricht in seinem Erscheinungsbild damit dem der 1950iger Jahre und ist keinesfalls mehr den heutigen Anforderungen an einen zentralen 30 Verknüpfungspunkt gewachsen.

Pläne sind schon vorhanden


Die Stadt Schöppenstedt strebt deshalb an, die bereits 2007 geplante Park-und-Ride-Anlage nunmehr kurzfristig zu realisieren. Das Konzept sieht die Schaffung von mindestens 50 Pkw-Stellplätzen, eine Wendeschleife für Busse, die als Umfahrung des Bahnhofsgebäudes vorgesehen ist, drei Bushaltestellen und eine den heutigen Anforderungen gerecht werdende Fahrradabstellanlage für 60 Fahrräder einschließlich einer E-Bike-Ladestation vor.

Durch die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes sei eine optimale Ausnutzung des vorhandenen Geländes gegeben. Außerdem könne eine sehr günstige Zuordnung der Wege erreicht und die Verkehrsgefährdung auf ein Minimum reduziert werden. Nach ersten Schätzungen werden die Kosten für die Herstellung dieser Anlage etwa 1,2 Millionen Euro betragen.




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