Modellprojekt für interkommunalen Hochwasserschutz in Niedersachsen - Umweltminister Sander lobte Projektfortschritt in Wolfenbüttel

von Marc Angerstein




[image=5e1764bf785549ede64ccd03]Immer wieder müssen wir bei WolfenbüttelHeute.de von Hochwasser berichten, dass sich bekanntlich nicht an kommunale Grenzen hält. Effektiver Hochwasserschutz muss folglich gemeinsam geplant werden. Mit dieser zündenden Idee stießen Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink (CDU), Landtagsmitglied Frank Oesterhelweg (CDU) und Schladens Samtgemeindebürgermeister Andreas Memmert (parteilos) auf offene Ohren bei den Nachbarn im Nördlichen Harzvorland. 

[image=5e1764bf785549ede64ccd04]Inzwischen arbeiten acht Kommunen an einer gemeinsamen Hochwasserstrategie. Das Land fördert das Projekt als Modell für Niedersachsen zum Höchstsatz von 80%. Pink und seine Mitinitiatoren dürfen sich heute über diese besondere Anerkennung für einen überzeugend entwickelten Vorzeigeprozess zum Hochwasserschutz freuen, Umweltminister Hans-Heinrich Sander informierte sich aus erster Hand in Wolfenbüttel über den aktuellen Stand der Dinge. Memmert konnte am Treffen aller projektbeteiligten Bürgermeister im Wolfenbütteler Rathaus nicht teilnehmen, er war erkrankt.

[image=5e1764bf785549ede64ccd01]"Wir dürfen uns da nichts vormachen: Hinter diesem Projekt und den bisherigen Erfolgen steckt jede Menge Arbeit."


Bürgermeister Thomas Pink

Am Projekt beteiligt sind die  Samtgemeinden Baddeckenstedt, Oderwald, Lutter und Schladen, die Gemeinde Liebenburg und die Städte Vienenburg und Langelsheim. Als Projektträger für die Innerste-Anrainer konnte der Wasserverband Peine gewonnen werden, für die Oker hat dies Wolfenbüttel übernommen.

[image=5e1764bf785549ede64ccd02]"Ich bin bei Minister Sander sofort auf ein offenes Ohr gestoßen, er hat nicht lange die Ministerialbürokratie bemüht, sondern sofort seine Projekthilfe zugesagt."


Frank Oesterhelweg, Mitglied des Landtages

Rund eineinhalb Jahre werden nun für gleich zwei Flussgebiete die wirksamsten Maßnahmen berechnet, um vor Hochwasser zu schützen und aufeinander abgestimmt vorzusorgen. Betroffene und Experten aus der Region - vom zuständigen Landesamt bis zur regionalen Landwirtschaft - sind eingebunden. Nicht nur in dieser Hinsicht ist das „Integrierte Hochwasserschutzkonzept Nördliches Harzvorland“ einmalig.  Auch die gemeinsame Steuerung als erfolgreiche ILE-Region (Integrierte Ländliche Entwicklung) stützt die Kooperation, das Projekt setzt direkt die regionalen Entwicklungsziele um. Bis zum Ende nächsten Jahres wird es dann endlich den lange vermissten Fahrplan geben, aus dem sich die wirksamsten Maßnahmen gegen Hochwasser ableiten lassen.

[image=5e1764bf785549ede64ccd00]"Ich bin gern hier nach Wolfenbüttel gekommen, denn dieses Projekt ist einfach vorbildlich. Ich musste auch schnell helfen, als Oesterhelweg anfragte, schließlich ist er einer, der auch immer in Gummisiefeln vorne dabei ist, wenn geholfen werden muss."


Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander

Dass hinter diesem Erfolg auch jede Menge Arbeit steckt, will Bürgermeister Pink nicht verhehlen. Ohne das Engagement vieler Beteiligter und nicht zuletzt die Unterstützung Oesterhelwegs für seinen Wahlkreis Wolfenbüttel wäre das Hochwasserschutzkonzept ein Traum geblieben. Für die Höchstförderung des Landes danken die beteiligten Partner Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP), der eigens nach Wolfenbüttel gekommen ist. "Ich freue mich sehr über die Einsicht, dass wir als Kommunen etwas tun müssen. Und dieses Projekt ist einfach vorbildlich."

Fotos (5): Marc Angerstein/ WolfenbüttelHeute.de


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