MTV Herzöge: Kraftakt in der Hauptstadt


| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel/Berlin. Das war ein hartes Stück Arbeit. Aber am Ende siegten die MTV Herzöge Wolfenbüttel beim Nachwuchs von ALBA Berlin mit 79:72 und bleiben ungeschlagener Tabellenführer der Regionalliga Nord. Dabei sah es lange danach aus, als könnte der Start der Rückrunde gleichzeitig das Ende der elf Spiele währenden Siegesserie der MTV Herzöge bedeuten.

„Wir wussten, dass ALBA zuhause sehr stark ist und aggressiv ins Spiel starten wird. Angemerkt hat man uns das auf dem Feld aber nicht“ zeigte sich Spielertrainer Demetrius Ward enttäuscht vom ungewohnt schläfrigen Auftakt seines Teams. Sage und schreibe 11 Punkte erzielten die Hauptstadt-Talente, ehe Niko Skouen für die ersten Herzöge-Punkte einnetzen konnte. Über den Zwischenstand von 5:17 konnten die Lessingstädter bis zum Ende des ersten Viertels immerhin auf 16:24 verkürzen.

Im zweiten Abschnitt ein ähnliches Bild: Überstürzte Abschlüsse wurden von den Berliner Youngsters geschickt und schnell per Fastbreak ausgenutzt, auch im Positionsangriff gelang es nur selten, gute Würfe heraus zu arbeiten. Das zweite Viertel endete unentschieden, mit dem Halbzeitstand von 35:48 ging es in die Kabine. Dort wurden dann die entscheidenden Änderungen besprochen.

Statt ALBA im Spielaufbau über das ganze Feld unter Druck zu setzen, zogen sich die Herzöge nun schneller zurück und stellten den Tabellenvierten mit einer Zonenverteidigung vor große Probleme. In der Offensive war es wie schon in den letzten Partien Ivan Emanuely, der mit wichtigen Treffern und guter Quote überzeugte. Doch auch er zeigte wie das gesamte Team ungewohnte Schwächen von der Freiwurflinie - einer der Gründe, dass der Herzöge-Run „nur“ zu einem 58:58 vor dem Schlussviertel führte. Hier konnten die MTV Herzöge nun endlich die Führung übernehmen, doch die Gastgeber blieben bis zum Schluss auf Tuchfühlung, nach einem Dreier von Marley Jean-Louis betrug die Herzöge-Führung 26 Sekunden vor Schluss lediglich drei Punkte (72:75). Doch Ivan Emanuely behielt an der Freiwurflinie die Nerven und verwandelte in den letzten 25 Sekunden vier von sechs Freiwürfen zum Endstand von 79:72.

Weiter geht’s für die MTV Herzöge mit einem mit einem Heimspiel gegen die White Devils Cottbus. Gegen den Tabellenneunten tat man sich beim Hinspiel ungewohnt schwer und gewann nur knapp mit 83:75. Besser laufen soll es Sonntag, 18 Januar, ab 16 Uhr in der Lindenhalle.


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