Nach Absage der A39 – Wahlquittung für A39-Befürworter?


| Foto: Ado



Als „vorläufiges und vermutlich auch endgültiges Ende der A39 und wohl auch des A14+A39+B190n-Vorhabens“ wertet der Landesverband der Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) die Streichung großer Bauprojekte durch die Bundesregierung und deren neue Devise: „Modernisierung geht vor Neubau“.

Die Gegner dieser Autobahn-Planungen hätten schon seit vielen Jahren auf die Unsinnigkeit und Schädlichkeit dieser Planungen hingewiesen, ebenso auf die immer knapperen Haushaltsmittel, die massive Unterfinanzierung des Bundesverkehrswegeplans, den aufgestauten Reparaturbedarf des bestehenden Verkehrsnetzes und die explodierenden Baukosten. Der LBU forderte das sofortige Ende der teuren und nun definitiv unsinnigen Planungsarbeiten für A 39, A 14 und B 190n.

„Der entschiedene Einsatz der Bürgerinitiativen für die endgültige und definitive Beendigung dieser Nonsensprojekte und für eine regionaldienliche und nachhaltige Verkehrsstruktur geht schwungvoll weiter“, so der LBU-Ostheide-Sprecher Günter Schäfers. Dazu gehöre der Ausbau des Personennahverkehrs und der Ausbau der B 4 und der Bau der Ortsumgehung Kirchweyhe – deren Bau dürfe nun nicht mehr von den A39-Befürwortern unterdrückt werden. Alle Politiker, die noch in den letzten Wochen den baldigen Baubeginn der „einstigen SPD-Wahlkampfautobahnen A 39 oder A 14“ versprochen hätten, müssten nun endgültig den Weg frei machen für den bedarfsgerechten Ausbau der vorhandenen Verkehrswege. Es sei zu erwarten, dass die Wähler ihnen bei den Kommunalwahlen am Sonntag eine deutliche Quittung erteilten.

,


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Verkehr SPD SPD Wolfenbüttel A39 Autobahn