Nachrichten aus Hornburg: Dr. Sybille Heise stellt ihr drittes Buch vor

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Hornburg. Über 200 Jahre schlummerten die Handschriften des Hornburger Bürgermeisters Gustav Schulz (1860 bis 1869) im Hornburger Stadtarchiv. Nun wurden die Schriften von Stadtarchivarin Dr. Sybille Heise in einem Buch zusammengefasst.

Nach der Veröffentlichung ihrer Bücher „Hopfen in Hornburg“ und „Blicke in Hornburgs Vergangenheit“ im November 2011 folgt nun das dritte Buch der Hornburger Stadtarchivarin Sybille Heise. Unter dem Titel „Nachrichten der Hornburger Bürgemeister von 1807 bis 1914“ hat sie die Handschriften Hornburger Bürgermeister zusammengefasst und übersetzt.

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Das Original aus dem Jahr 1860 und die Übersetzung von Dr. Sybille Heise Foto:



Samtgemeindebürgermeister Andreas Memmert zeigte sich am Vormittag stolz über die Veröffentlichung des Buches von Sybille Heise. „Frau Dr. Heise hat es geschafft, tote, eingestaubte und vergessene Geschichte zum Leben zu erwecken. Menschen, die schon lange in Vergessenheit geraten sind, werden wieder lebendig“, freute sich Memmert. Für den Samtgemeindebürgermeister ist es bereits die dritte Buchveröffentlichung, die er mit Sybille Heise erlebt und von ihm aus könnten es auch gerne noch einige mehr werden.

Dr. Sybille Heise ist für das Hornburger Stadtarchiv verantwortlich und hat die Handschrift des Bürgermeisters Schulz ehrenamtlich übersetzt. „Es ist schwer die Schrift zu lesen und damit blieb sie der Öffentlichkeit bisher verborgen. So etwas darf man jedoch nicht für sich behalten und ich fing an die deutsche Kurrentschrift in die heutige zu übersetzen“, so die Stadtarchivarin.

Als Vorlage dienten ihr die Originalschriften aus der Zeit von 1860 bis 1914 vom Hornburger Bürgermeister Gustav Schulz. Schulz begann mit den Aufzeichnungen nach seinem Amtsantritt 1860 und schrieb wichtige Ereignisse Hornburgs rückwirkend bis ins Jahr 1807 nieder. Auch die folgenden Bürgermeister führten die Schriften weiter, nachdem Schulz 1869 Hornburg verließ und nach Erfurt zog.

„Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt, fand ich es unendlich spannend und ich habe angefangen die Schriften zu übersetzen. Die Inhalte habe ich so belassen, wie sie niedergeschrieben waren. Lediglich einige Anmerkungen zu bestimmten Ereignissen habe ich hinzugefügt“, so Sybille Heise. Das Bildmaterial, das größtenteils aus dem Privatbesitz ansässiger Hornburger besteht, hat die promovierte Ärztin selber zusammengestellt.

Die Übersetzung der Schriften hat Sybille Heise viel Freude bereitet. „Es sind spannende und teilweise auch lustige Geschichten. Bürgermeister Schulz war ein großer Kümmerer und wollte viel in Hornburg bewirken. In dieser Zeit wurden wichtige Weichen für Hornburg gestellt, an denen wir auch heute noch zu knacken haben“, beschreib sie.

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Dr. Sybille Heise präsentiert ihr drittes Buch über Hornburgs Geschichte. Foto:



Finanziert wurde das dritte Buch der Autorin von der Stadt Hornburg. „Es ist wichtig, den Menschen, die hier irgendwann einmal „angespült“ wurden, die Geschichte dieser Stadt zu vermitteln. Sie sollen die Wurzeln Hornburgs erleben. Geschichte kann man entweder wegschließen, oder man kann sie mit Leben füllen und für die heutige Zeit begreifbar machen“, so Andreas Memmert.

Das dritte Buch von Dr. Sybille Heise „Nachrichten der Hornburger Bürgermeister 1807 bis 1914“ ist ab sofort im Rathaus Hornburg für 10,50 Euro erhältlich.

„Ich bin sicher, dass dieses Buch viele Menschen unterhalten wird“, verspricht Sybille Heise abschließend.


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