[image=5e1764c6785549ede64cce7f]Die Lebenshilfe trauert um einen ihrer engagiertesten Streiter. Am 1. Januar – einen Tag nach seinem 65. Geburtstag – starb Horst Hüther nach langer Krankheit. Er hinterlässt seine Frau und zwei erwachsene Kinder.
Hüthers Wirken für Menschen mit Behinderungen war unermüdlich. Ursprünglich ließ er sich im Maschinenbau ausbilden und fuhr schon als 20-jähriger Ingenieurassistent auf Schiffen der Handelsmarine. Später studierte er Sozialarbeit und Erziehungswissenschaft in Braunschweig. Bereits 1970 kam er als pädagogischer und Werkstattleiter im Haus der Lebenshilfe Goslar erstmals in Kontakt mit dem Wirkungskreis, der ihn sein Leben lang begleiten sollte.
Verschiedene betriebswirtschaftliche Qualifikationen schlossen sich an. 1975 wurde Hüther Geschäftsführer der Lebenshilfe im Kreis Wolfenbüttel, zwei Jahre später auch im Kreis Helmstedt. Nach der Grenzöffnung half er beim Aufbau der Lebenshilfe Ostfalen und wurde auch dort Geschäftsführer.
Auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene war der Wolfenbütteler in einer Vielzahl von Gremien für die Lebenshilfe und den Paritätischen tätig, dessen niedersächsischer Verbandsratvorsitzender er war. „Horst Hüther stand stets für unsere Sache ein, war Neuem aufgeschlossen, ohne Bewährtes kaputt zu machen“, unterstrich Klaus Bätcke, Vorsitzender der Lebenshilfe Wolfenbüttel.
Zuletzt war Hüther für die Bundesverdienstmedaille vorgeschlagen. In der Beurteilung heißt es: „Ziel all seiner Bemühungen war immer, eigenverantwortliches und gemeinschaftliches Handeln zu fördern, ehrenamtliches Engagement und professionelle Arbeit zu unterstützen. Einfach für Menschen da zu sein.“
Sein allzu früher Tod hat die letzte Ehrung Horst Hüthers verhindert.