Wolfenbüttel. Das Gymnasium im Schloß soll einen Erweiterungsbau bekommen. Dieser soll im rückwärtigen Teil des Schulgeländes entstehen. Die Abrissarbeiten haben nun begonnen.
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Es war ein langer Weg, bis der Rat der Stadt Wolfenbüttel den Erweiterungsbau absegnete. Denn das Gymnasium im Schloss (GiS) hat schon lange ein Platzproblem. Schüler mussten in Containern unterrichtet werden, weil das Raumangebot im Haus selbst nicht ausreichend ist. Hinzu kommt der Wegfall der Unterrichtsräume in der sanierungsbedürftigen alten Landwirtschaftsschule, die die Stadt verkaufen will.
Historisches Highlight
Doch nun soll ein 15 Millionen Euro teurer Anbau für Entspannung sorgen. Der Neubau soll direkt an den vor Jahren errichteten Entlastungsbau, dem sogenannten "Spiegelschloss", grenzen. Dafür musste nun der naturwissenschaftliche Fachtrakt am Seeliger Park weichen. Die Bagger sind bereits angerückt, die Kasematte, die sich mitten im Baubereich befindet, gesichert. Sie soll später sichtbar und erlebbar in das neue Gebäude integriert werden. Die Fertigstellung soll, Stand heute, 2026 sein, also zwei Jahre später als ursprünglich geplant.
Verspätete Fertigstellung
Eigentlich sollte der Neubau bereits Mitte 2024 fertig sein. Doch Intensive Abstimmungsprozesse mit Nutzern sowie dem Landesamt für Denkmalpflege, aber auch die komplexen Vergabeprozesse und ein Personalmangel bei der Stadtverwaltung hätten dann zu Verzögerungen geführt. Außerdem musste die Kasematte gesichert werden. Da die Sicherung der Kasematte auf unvorhergesehene Schwierigkeiten gestoßen ist, kam es hier ebenfalls zu Verzögerungen. Danach peilte man die Fertigstellung für Sommer 2025 an. Doch auch dieser Termin konnte nicht eingehalten werden. Mit dem nun aktualisierten Bauablaufplan wird der Fertigstellungstermin auf Mitte 2026 festgesetzt.
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