Neue Helfer bereichern den Alltag im Casa Reha


Thomas Ebeling kümmert sich um die Bewohner der Casa Reha. Fotos: DRK
Thomas Ebeling kümmert sich um die Bewohner der Casa Reha. Fotos: DRK | Foto: DRK



Wolfenbüttel. Im Seniorenpflegeheim Casa Reha am Juliuspark gibt es seit zwei Wochen neue Gesichter. In Kooperation mit dem Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes, der durch den Fachdienst für berufliche Eingliederung (FbE) Menschen mit Behinderung unterstützt, sind dort nun zwei Praktikanten tätig, um Erfahrungen auf dem Arbeitsmarkt zu sammeln.

"Mir gefällt die Idee, jungen Menschen mit Handicap diese Möglichkeit zu geben, denn in unserem Haus ist jeder Mensch gleich und willkommen. Es ist interessant zu sehen, wie unsere Bewohner darauf reagieren. Außerdem wird dadurch der Kontakt zwischen älteren und jüngeren Menschen intensiviert", berichtet Pflegedienstleiterin Bianca Wolff. Dabei arbeiten die beiden Praktikanten in ganz unterschiedlichen Bereichen: Ricardo Quaranta übernimmt Hausmeistertätigkeiten, reinigt Möbel, sortiert Akten oder kümmert sich um die Pflege des Gartens. "Es macht mir hier wirklich viel Spaß", sagt Quaranta lächelnd.

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Ricardo Quaranta gestaltet den Garten des Casa Reha. Fotos: DRK Foto: DRK



Im oberen Essensraum der Einrichtung herrscht derweil Hochbetrieb: Die Senioren nehmen ein ordentliches Mittagessen zu sich und unterhalten sich dabei angeregt. Mittendrin läuft Thomas Ebeling von Tisch zu Tisch, schaut, ob alle Bewohner noch mit Speisen versorgt sind und reicht ihnen das Dessert. Dabei scherzt, strahlt und lacht er viel mit den Bewohnern-ein Bild mit Symbolcharakter, heißt es in dem Bericht von Bastian Lüpke von Regiopress.

Gemeinsame Arbeit trägt Früchte


Nicole Arendt, Job Coach des Fachdienstes, bestätigt diese Eindrücke: "Thomas' Mutter hat mir schon voller Freude erzählt, was für einen zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck er zu Hause macht, seitdem er hier tätig ist."
Diese Zufriedenheit beruhe auf Gegenseitigkeit: "Mit ihrer freundlichen Art und ihrem auch mal gemächlicherem Tempo kommen Thomas und Ricardo, nach anfänglich eher vorsichtigem Kontakt, sehr gut bei den Bewohnern an. Für uns ist zudem wichtig, dass sie andere Mitarbeiter entlasten und sich hervorragend in das Gefüge eingefunden haben", erzählt Wolff erfreut. Folglich könnten sich sowohl die Praktikanten als auch der Arbeitgeber vorstellen, über einen längeren Zeitraum als die vom FbE vorgesehenen drei Monate zusammenzuarbeiten.


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