"Nicht inflationär mit Preisen umgehen"

von Thorsten Raedlein


| Foto: Anke Donner)



Wolfenbüttel. Die Auslobung eines Wolfenbüttel-Preises für herausragende studentische Arbeiten an der Ostfalia beantragte die Fraktion der GRÜNEN. Die Verwaltung solle einen weiteren Preis gemäß des schon bestehenden Preises für die Fakultät Recht ausschreiben, dieser sollte möglichst alternierend in den verschiedenen Fakultäten vergeben werden. Im Finanzausschuss am Freitag wurde der Antrag diskutiert.

Die Verwaltung soll zudem im Vorfeld prüfen, ob die Hochschule beziehungsweise deren Fakultäten willens und in der Lage sind, diesen Preis angemessen zu vergeben. Nach Meinung der GRÜNEN sei dieser Preis nötig, so erklärte Reiner Strobach bei der Begründung des Antrags, da die Studierenden der anderen Fakultäten bis heute keine entsprechende Honorierung erhielten.

Holger Helwig  (CDU) monierte, dass auf diese Art und Weise das Pferd von hinten aufgesattelt würde. "Man fragt doch erst, ob der Preis gewünscht ist, bevor man ihn beantragt", sagte er.  Ausschuss-Vorsitzender Winfried Pink mahnte: "Nicht inflationär mit den Preisen umgehen." Eine Meinung, die auch Werner Heise (PIRATEN) vertrat. Ein "Jahr der Preise" wäre übertrieben. Am Ende würde die Wertschätzung leiden. Erst sollte tatsächlich der Bedarf geprüft werden.

Bürgermeister Thomas Pink verwies auf die regelmäßigen Gespräche mit der Ostfalia-Präsidentin. Ein Wechsel zwischen den Fakultäten sei zudem unüblich. Bis der Bedarf geklärt ist, stellen die GRÜNEN ihren Antrag zurück.


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