"Noch ´n Gedicht!" - Nick Sameit liest Heinz Erhard




Wolfenbüttel. Im Februar wäre er 105 Jahre alt geworden. Die deutsche Post ehrte ihn zum 100sten mit einer eigenen Briefmarke. Gemeint ist Heinz Erhardt der Großmeister des Wortspiels und der verdrehten Redewendung.

In dem Gedicht "Ganz zuletzt" bekannte er sich zu seinen Vorbildern Erich Kästner, Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz

In vielen seiner Filmrollen spielt er eine Art netten, aber etwas verwirrten und schüchternen Familienvater oder Onkel, der gerne Unsinn erzählt. Gleichzeitig versuchte er in seinen Filmen meist, den typischen Deutschen aus der Zeit des Wirtschaftswunders darzustellen.

Viele seiner Gedichte kreisen auf subtile Weise um die Themen Vergeblichkeit, Vergänglichkeit und Tod, sodass man sie auch dem Genre des Schwarzen Humors zurechnen kann.

Unter anderem diente er Otto Walkes und Willy Astor als Vorbild. Berühmt ist Heinz Erhardt auch für seine zahlreichen witzigen Gedichte. Seine Darbietungen schlossen Klavierspiel, Intonierung und Tanz, meist im kleinen Format, mit ein, was sein Profil als Alleinunterhalter abrundete. Auch kamen viele Partner-Nummern, so etwa im Film mit Hans-Joachim Kulenkampff oder Peter Alexander und auf der Bühne mit Rudi Carrell oder Udo Jürgens, zustande.

An diesen großen Meister soll nun erinnert werden. Am Sonntag, 26. Januar um 17:30, liest M. N. Sameit Texte des Großmeisters des Wortwitzes und erzählt vom Menschen Heinz Erhard. Die Veranstaltung findet statt im "maXimilians" in der Klosterstraße. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Sitzplätze ist eine frühe Anmeldung sehr zu empfehlen unter 05331-9509444 oder direkt im Café.


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