Wolfenbüttel. Der Rat der Stadt Wolfenbüttel hat kürzlich beschlossen, die Übernahme der Trägerschaft der beiden Integrierten Gesamtschulen in Wolfenbüttel zu beantragen (regionalHeute.de berichtete). Sollte der Schulträger-Wechsel stattfinden, dann könnte das auch Folgen für den vom Landkreis geplanten Oberstufencampus an der Lindener Straße haben (regionalHeute.de berichtete). Im städtischen Schulausschuss wurde nämlich bereits die Idee geäußert, die neue Oberstufe der Henriette-Breymann-Gesamtschule in Räumlichkeiten des Theodor-Heuss-Gymnasiums unterzubringen.
Auf Beschluss des Kreistages möchte der Landkreis Wolfenbüttel eine Art Schulcampus auf dem Gelände der Schule am Teichgarten an der Lindener Straße errichten. Für die Oberstufe der IGS Wallstraße soll dort ein Neubau entstehen und die zukünftige Oberstufe der Henriette-Breymann-Gesamtschule soll sukzessive in den Räumlichkeiten der Förderschule unterkommen. Zwischenzeitlich sollen für den räumlichen Fehlbedarf der Gesamtschulen Container auf dem Gelände aufgestellt werden. So plant es zumindest die Kreisverwaltung. Sollte aber die Stadt Wolfenbüttel mit ihrem Antrag auf Übernahme der Schulträgerschaft der beiden Wolfenbütteler Gesamtschulen Erfolg haben, dann könnte dieser Plan durchaus wieder zerschlagen werden.
Rücken Henriette-Breymann-Gesamtschule und THG näher zusammen?
Im jüngsten Schulausschuss der Stadt kritisierte Jürgen Selke-Witzel von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bereits den Plan der Kreisverwaltung, einen Oberstufencampus an der Lindener Straße zu errichten. Dieser Vorschlag sei nach Ansicht der Stadtratsfraktion der Grünen nicht die beste Möglichkeit für die Henriette-Breymann-Gesamtschule, erklärte er. Stattdessen sei es für Schüler und Lehrer viel praktikabler, die Oberstufe in Räumlichkeiten des Theodor-Heuss-Gymnasiums unterzubringen. Auf Anfrage unserer Online-Tageszeitung, erklärte auch die Stadtverwaltung: "Die Oberstufe der Henriette-Breymann-Gesamtschule in Räumlichkeiten des THG unterzubringen, ist mit Blick auf die räumliche Nähe und die Möglichkeiten der Kooperation zwischen Gymnasium und Gesamtschule aus Sicht der Verwaltung eine interessante Idee, die sicherlich weiter verfolgt werden könnte." Letztlich, so betonte Thorsten Raedlein, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wolfenbüttel, liege die Entscheidung aber in den Händen der Politik.
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