Ökumenischer Kreuzweg zum ASSE-Schacht




Kreis Wolfenbüttel. Nach Hildesheim (9. März) und Gorleben (16. März) war an diesem Sonntag der Abschluss des „4. Kreuzweg der Schöpfung 2014“ in der Asse. Hier startete der Kreuzzug um 16.30 Uhr in der Ev. Kirche St. Barbara in Wittmar.

Mittelpunkt dieser Station die durch Patoralreferent Jürgen Selke-Witzel und Pfarrerin Kirstin Müller eröffnet wurde, stand die Predigt von Antje Niemisch-Lennartz, Justizministerin des Landes Niedersachsen. Sie sprach (bezogen auf ein "Paulus-Wort" aus dem Neuen Testament) von Redlichkeit im Zusammenhang mit den Problemen des Atommülls in der Asse. Sie blickte zurück auf die Anfänge der Atomindustrie und auf die einhergehende Euphorie, die blind mache für die Gefahren der Atomenergie und den Problemen der Entsorgung des Atommülls. Ebenfalls bezogen auf das "Paulus-Wort" wies sie darauf hin dass wir, die Gesellschaft, Mitverantwortung tragen und genau hinsehen und aufpassen müssen was passiert.

Die Ministerin war dann auch eine der wechselnden KreuzträgerInnen die das Kreuz mit Holz aus Bolivien von der Kirche bis zum Asse-Schacht trugen. Auf dem Weg zum Asse-Schacht, an dem sich zirka 100 Menschen beteiligten, machte der Kreuzweg zwei Stationen zu den Themen "Maßlosigkeit" und "Bolivien". Angekommen am Asse-Schacht warteten wiederum annähernd 100 Menschen, davon eine Schulklasse der katholischen Grundschule Harztorwall und Pfarrer Matthias Eggers, die dann im Rahmen der vierteljährlichen stattfindenden Asse-Andacht ihre Gedanken zum Atommüll in der Asse vortrugen.

Diese Veranstaltung fand statt im Rahmen der Europäischen Aktionswoche "Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima" (Region Braunschweig), organisiert vom Bistum Hildesheim (Pastoralreferent Jürgen Selke-Witzel) in Zusammenarbeit mit evangelischen und katholischen Kirchengemeinden vor Ort.


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