[image=5e1764c6785549ede64cce6d]Mit einigem Unverständnis reagierte der CDU-Landtagsabgeordnete Frank Oesterhelweg auf die Äußerungen von SPD und Linken zum Besuch von Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen in der Asse.
Oesterhelweg: „Im Gegensatz zum Landrat vertreten die Abgeordneten Marcus Bosse (SPD) und Victor Perli (Linke) die Auffassung, daß der - zugegebenermaßen recht späte - Röttgen-Besuch der Sache nichts gebracht habe. Damit stellen die Kollegen selbst ihre ursprüngliche Forderung nach einem Röttgen-Besuch in Frage.“
Der CDU-Abgeordnete verwies darauf, daß der Bundesumweltminister sich den Vertretern der Bürgerinitiativen und Demonstranten vor dem Tor zur Schachtanlage gestellt und mit ihnen diskutiert habe. Außerdem sei ein weiterer Besuch mit einer Diskussionsveranstaltung im großen öffentlichen Rahmen zugesagt worden.
Oesterhelweg: "Ich verstehe das Geschrei dieser beiden Abgeordneten wirklich nicht. In der Asse-Begleitgruppe, in der Vertreter der Bürgerinitiativen sitzen und in die auch die Abgeordneten eingeladen waren, beteiligten sich lediglich die Landtagsabgeordneten Försterling und Oesterhelweg an der Diskussion. Der anwesende Victor Perli meldete sich nicht ein einziges Mal zu Wort, der Kollege Bosse fehlte (entschuldigt) ganz. So wirkt man nicht besonders glaubwürdig. Offenbar reicht Herrn Bosse das Schwenken von Parteifahnen am Werktor aus – denn nur darum geht es wirklich!“
Amüsiert äußerte sich Oesterhelweg zum Vorwurf Perlis, Röttgen habe „örtliche CDU-Mitglieder zu einer anderthalbstündigen Privataudienz“ empfangen. Oesterhelweg: „Da hat Herr Perli mal wieder etwas nicht mitbekommen: Erstens hat der Minister sich bereits vor diesem Gespräch mit den Bürgerinitiativen unterhalten, zweitens dauerte das Gespräch eine Stunde und drittens nahmen nicht nur örtliche CDU-Mitglieder teil, sondern auch Mitglieder des Betriebsrates. Diese waren für diese Möglichkeit ausgesprochen dankbar, tragen sie doch die Hauptlast bei der Rückholung. Aber offensichtlich ist dem Nachwuchsproletarier Perli die Mitarbeiterschaft relativ egal, mit der ich selbst seit mehreren Jahren in engem Kontakt stehe.“
Oesterhelweg vermisse bei seinen Kollegen die konstruktiven Ansätze, die man von erwachsenen Menschen in dieser Angelegenheit erwarten könne. „Außer Beschimpfungen und Abqualifizierungen haben die beiden mal wieder nichts zustande bekommen – außer Spesen nichts gewesen. Wenn diese selbsternannten Atomexperten nicht mit Argumenten aufwarten können, dann sollten sie sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. In der Gesprächsrunde mit Betriebsrat und CDU-Vertretern wurde es in der Sache konkret und im Ton sehr deutlich, darüber gibt auch mein bereits veröffentlichter Brief an den Bundesumweltminister nachweislich Auskunft“, so Frank Oesterhelweg abschließend.
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