Falk Hensel, Fraktionsvorsitzenden-Kollege im Kreistag und wahrscheinlich künftiger SPD-Gegenkandidat von Frank Oesterhelweg bei den in gut einem Jahr anstehenden Landtagswahlen, forderte den CDU-Mann aus Werlaburgdorf in einem offenen Brief auf, sich wegen des Vorwurfes der Hetze gegenüber Sigmar Gabriel zu entschuldigen (WolfenbüttelHeute.de berichtete). Doch der denkt gar nicht daran.
Frank Oesterhelweg hat heute auf Hensels offenen Brief reagiert. Wir veröffentlichen seine Antwort - wie immer - ungekürzt und unkommentiert:
[image=5e1764bc785549ede64ccc67]Offener Brief vom ???
Sehr geehrter Herr Hensel,
Ihren „Offenen Brief“ habe ich erhalten. In aller Kürze nehme ich dazu wie folgt Stellung:
1. Unter der Überschrift „SPD-Vorsitzender Gabriel wurde deutlich“ wird der Ex-Umweltminister im Bezug auf Umweltminister Sander wie folgt zitiert. “Dieser Mann war nicht einmal vor Ort in Remlingen.“ Dieses Zitat ist so eindeutig, dass der Leser es ebenso eindeutig zuordnen kann.
2. Ich habe im Wolfenbütteler Schaufenster keine Gegendarstellung der SPD gesehen, die dieses angeblich falsche Zitat richtig stellt. Von daher nehmen Sie billigend in Kauf, dass dieser Vorwurf gegenüber Herrn Minister a. D. Sander im Raum stehen bleibt.
3. Damit wiederum provozieren Sie Reaktionen wie meine, die von Ihnen wiederum kritisiert wird.
4. Es mutet schon sehr seltsam an, dass Sie von mir erwarten, dass ich hier noch recherchieren muss, wenn ich Stellung nehme, zu Zitaten die in der Presse unwidersprochen bleiben. Ich bin schon oft von politischen Gegnern kritisiert worden, die in keiner Weise irgendwo recherchiert haben, die noch nicht einmal derartige Formulierungen in der Presse vorgefunden haben. Sie selber sind Ihrer
Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen, obwohl Sie doch sicherlich Artikel über Ihre eigenen Veranstaltungen lesen.
5. Das Wort „Hetze“ als Umschreibung des SPD-Verhaltens gegenüber Herrn Hans-Heinrich Sander trifft die Situation aus meiner Sicht sehr gut. Es gäbe viele Beispiele von verschiedenen Gegebenheiten im Landesparlament und in der Presse, die man hier nennen könnte. Vor diesem Hintergrund habe ich hier nichts zurückzunehmen.
6. Ich kann nicht erkennen, dass ich mit meinem Artikel „die gesamte Delegation, die ihn begleitet hat, angegriffen“ habe. Vor diesem Hintergrund habe ich mich auch gegenüber diesen Herrschaften nicht zu entschuldigen.
7. Eine Entschuldigung in dieser Sache kommt für mich also nicht in Frage.
8. Ich stehe zu meiner Forderung nach mehr Sachlichkeit in Sachen Asse II und werde, sofern auch Sie sich daran halten, an der eingeforderten Sachlichkeit festhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Oesterhelweg
Wir veröffentlichen die Antwort von Frank Oesterhelweg an Falk Hensel hier im Original: Antwort an Falk Hensel
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