Wolfenbüttel. Die Stadt Wolfenbüttel hat im vergangenen Jahr mehr als eine Million Euro durch Parkgebühren eingenommen. Das teilt die Stadt auf Anfrage von regionalHeute.de mit. Das ist mehr als viermal so viel wie 2023 durch Parkverstöße zusammen gekommen sind (242.890 Euro). Bei der Verteilung der verschiedenen Bezahlformen gab es nur leichte Veränderungen.
Im Jahr 2021 wurden in Wolfenbüttel neue, moderne Parkscheinautomaten aufgestellt. Anders als etwa in Braunschweig, Goslar oder Salzgitter ist hier auch eine Bezahlung mit Karte möglich. Ferner kann man in der Lessingstadt im Gegensatz zu den genannten Städten auch Auskünfte über die Anzahl der Bezahlvorgänge geben. Hiervon gab es 2024 insgesamt 776.455. Dabei kamen rund 1,05 Millionen Euro zusammen. 2022 waren es rund 740.000 Bezahlvorgänge mit zirka 980.000 Euro.
Bargeld weiter mit Abstand vorn
2023 war das zweite komplette Jahr, in dem an Wolfenbüttels Parkautomaten mit drei verschiedenen Mitteln bezahlen konnte: Bargeld, Karte oder mit dem Handy. 640.125 Bezahlvorgänge mit einer Gesamtsumme von rund 840.000 Euro (Vorjahr: 838.000 Euro) wurden bar bezahlt. Mit Karte waren es 58.033 Vorgänge mit einer Summe von rund 104.000 Euro (Vorjahr: 92.000 Euro). Beim Handy-Parken ist auffällig, dass die Gesamtsumme mit rund 108.000 Euro (Vorjahr: 50.000 Euro) nur knapp über der der Kartenzahlung lag, dies aber mit deutlich mehr Bezahlvorgängen (78.297) erfolgte.
Im Verhältnis der Bezahlformen liegt der Anteil der Barzahlungen an der Gesamtsumme mit Abstand vorn, ist mit 79,85 Prozent zum Vorjahr (rund 85 Prozent) aber gesunken. An zweiter Stelle liegt nun das Handy-Parken mit 10,27 Prozent (Vorjahr: rund 5 Prozent). Die Kartenzahlung liegt weiter bei etwa 10 Prozent (9,89 Prozent). Bei den Bezahlvorgängen liegt Bargeld mit 82,44 Prozent vor mobiler Zahlung (10,08 Prozent) und Kartenzahlung (7,47 Prozent).
Die Region im Vergleich
Da in den anderen abgefragten Städten Kartenzahlung nicht möglich ist, ist auch ein Vergleich nur bedingt möglich. Deutlich wird aber, dass in Salzgitter die Barzahlung mit rund 95 Prozent am ausgeprägtesten ist. In Wolfenbüttel und Braunschweig wächst der Anteil des Handy-Parkens, während er in Goslar stagniert. Auch das Verhältnis von Parkgebühren zu Strafgeldern bei Verstößen variiert stark. Während in Wolfenbüttel und Goslar die Gebühren stark überwiegen, ist in Braunschweig ein Gleichgewicht und in Salzgitter ein mehr an Strafen zu verzeichnen.
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