„Patchworkausstellung – Eine Idee – viele Gesichter“ im Heimatmuseum Hornburg

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| Foto: Anke Donner)



Hornburg. Die „Ilse-Quilterinnen“ aus Hornburg und Umgebung stellen vom 19. Oktober bis 23. November ihre Stücke der Patchwork-Technik im Heimatmuseum Hornburg aus.

Flicken an Flicken ergeben bei den Näherinnen aus Leidenschaft viele Motive und Geschichten. In mühevoller Handarbeit patchworken die 15 Frauen der „Ilse-Quilterinnen“ seit nunmehr 10 Jahren und stellen nun ihre Kunstwerke im Heimatmuseum aus.

Decken, Kissen, Westen, Tischdecken und Handtaschen zählen zum Repertoire der Frauen, die, wie sie es nennen „Feuer gefangen haben“ und mit viel Leidenschaft aus verschiedenen Stoffen wahre Kunstwerke schaffen.

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Die Frauen zeigen einige ihrer Arbeiten. Darunter auch Westen und Taschen. Foto: Anke Donner)



Neben ihren eigenen Stücken, entwerfen und nähen die Quilterinnen auch Herzkissen für Brustkrebspatienten des Klinikum Goslar. Die werden in regelmäßigen Abständen vom Krankenhaus geordert und von den Frauen kostenlos angefertigt. „Wir haben diese Patenschaft vor ungefähr fünf Jahren übernommen und seither rund 400 Herzkissen hergestellt“, erzählt Gudrun Sürig.


Vom 19. Oktober bis zum 23. November können sich Besucher des Museums rund 50 Patchwork-Arbeiten ansehen. Und vielleicht das eine oder andere Teil käuflich erwerben.

„Es werden jedoch nicht alle Stücke zum Verkauf stehen. Denn in vielen Teilen steckt nicht nur viel Arbeit, sondern auch persönliche Erinnerungen. Schließlich näht man so eine Decke nicht in wenigen Stunden“, so Gudrun Sürig, Gründerin der Patchwork-Gruppe.

Für die Eröffnung haben sich die Ausstellerinnen aber dennoch eine Kleinigkeit einfallen lassen. „Wir haben kleine Dinge hergestellt, die wir verkaufen. Zum Beispiel Tassenuntersetzter oder kleine Taschen“, erklärt Gründungsmitglied Norgard Stieler.

Und wer sich nun fragt, wo der Unterschied zwischen Quilten und Patchworken ist: Patchworken nennt sich die Technik und die Arbeit an der Flickennäherei. Das Quilten hingegen ist die besondere Art des Nähens. Praktisch wie das Steppen von Decken, bei dem mehrere Lagen miteinander vernäht werden.

Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten des Museums besucht werden. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten : Dienstag bis Samstag 14 bis 16 Uhr und Sonntag 14 bis 17 Uhr.


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