Wolfenbüttel. Boris Pistorius sorgte am Dienstagabend wie berichtet für großen Andrang in der Lindenhalle in Wolfenbüttel. Über 500 Besucherinnen und Besucher waren zum Vortrag des Bundesministers der Verteidigung und der Diskussion im Rahmen der „Wolfenbütteler Begegnungen“ gekommen. Wie die SPD-Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser in einer Pressemeldung berichtet, kann man sich den Abend jetzt auch noch einmal selbst vor Augen führen.
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Denn wer die Veranstaltung nicht miterleben konnte oder sie sich noch einmal anschauen möchte, der kann sich die 3. Wolfenbütteler Begegnungen auf YouTube ansehen. Die Veranstaltung findet man hier.
"Situation hat sich gänzlich geändert"
Boris Pistorius hatte eindringlich für eine breitere Auseinandersetzung mit der neuen Sicherheitslage, in der sich Deutschland befände, geworben. Angesichts des Angriffskriegs Russland auf die Ukraine stehe das Land vor großen Herausforderungen, die eigene Verteidigungsfähigkeit herzustellen. Dunja Kreiser, Initiatorin der Veranstaltung, fasste zusammen: „Wir haben uns alle lange darauf verlassen in Frieden und Sicherheit in Europa zu leben, unsere Bundesverteidigung auf Sparflamme zu halten, günstiges Gas und Öl aus Russland zu beziehen. Aber die Situation hat sich gänzlich geändert.“
Besonderes Augenmerk legte der Bundeverteidigungsminister auf den neuen Wehrdienst und betonte, dass mit der Abschaffung der Wehrpflicht auch entscheidend wichtige Daten, Ausbildungskapazitäten und die entsprechende Infrastruktur verloren gegangen sei. Der neue Wehrdienst werde nun diesen eklatanten Mangel etappenweise beheben, die Strukturen müssen wieder aufgebaut werden.
Ins Goldene Buch eingetragen
Nach dem offiziellen Teil der 3. Wolfenbütteler Begegnungen trug sich Boris Pistorius noch in das Goldene Buch der Stadt Wolfenbüttel ein.
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