Politischen Frühschoppen des SPD Ortsvereins


Foto (v.l.n.r.): Jan Schröder, Jacqueline Runge, Horst Höfken, Olaf Albrecht,
Hiltrud Bayer und Falk Hensel. Foto: privat
Foto (v.l.n.r.): Jan Schröder, Jacqueline Runge, Horst Höfken, Olaf Albrecht, Hiltrud Bayer und Falk Hensel. Foto: privat | Foto: privat

Fümmelse. Auf dem politischen Frühschoppen des SPD Ortsvereins war die Wahlnachlese der im September stattgefundenen Kommunalwahl das Thema.



Der stellvertretende Vorsitzende Horst Höfken konnte dazu den Vorsitzenden der Kreistagsfraktion, Falk Hensel; den Vorsitzenden des SPD Stadtverbandes, Jan Schröder, sowie die Fümmelser Ortsbürgermeisterin Hiltrud Bayer begrüßen.

Falk Hensel wies daraufhin, dass man im Kreistag einen Sitz verloren habe, aber dennoch stärkste Fraktion sei. Nun hieße es neue politische Gemeinschaften zu suchen, aber das soziale Gewissen der SPD dürfe dabei nicht auf der Strecke bleiben sondern müsse durch bessere Informationspolitik an die Bürger vermittelt werden. Die Schulpolitik im Kreis bleibe weiter problematisch, trotz fairem Umgang mit den Schulen und Eltern. Die Asse II – Begleitgruppe sei nicht der Ort für parteipolitischen Proporz, sondern hier habe die Sache Priorität und die Rückholung stünde im Vordergrund. Die Flüchtlingspolitik dürfe nicht auf Kosten der Kommunen gehen, hier sei das Land als Geldgeber in der Pflicht. Die Sprachkurse hätten obere Priorität und nicht die Voraussetzung für eine Ausbildung und Integration. Die Wohlfahrtsverbände und ehrenamtliche Helfer sollten weiterhin unterstützt werden.

Jan Schröder überbrachte die Grüße des Stadtverbandes und der Ratsfraktion. Die Ratsfraktion habe trotz leichter Verluste 14 Sitze in der Stadt Wolfenbüttel erreicht und ist stärkste Fraktion. Auf der konstituierenden Sitzung wurde Hiltrud Bayer einstimmig zur Ratsvorsitzende gewählt und Heinz-Rainer Bosse zum stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Wolfenbüttel. Mit Jacqueline Runge habe die Fraktion ein neues und junges Mitglied. Die Gestaltung Wolfenbüttels müsse nun vorrangig angegangen werden, die Schwerpunkte seien: Die Innenstadt, der Schlossplatz, die Meesche, sowie der Wohnungsbau. Die SPD stünde zu dem Baugebiet Södeweg. Die Kinderbetreuung über 17.00 Uhr hinaus in den Kindertagesstätten werde angestrebt. Zurzeit ist das Wohnheim Okeraue nicht ausgelastet und das noch mit Flüchtlingen belegte Jugendgästehaus soll bis April 2017 wieder frei werden.

Die wieder gewählte Ratsvorsitzende, Hiltrud Bayer und in diesem Monat seit 40 Jahren Ortsbürgermeisterin in Fümmelse, wies in ihren Ausführungen auf die zwei neuen Baugebiete in Fümmelse hin: "Am Brückenbach" und "Am Brüggeberge". Die Kindertagesstätte in Fümmelse ist ausgelastet, da Kinder aus Aderheim und Leinde dazu gekommen seien. Eine Personalverstärkung habe bereits stattgefunden. Die Erneuerung der Fahrbahndecken einiger Straßen in Fümmelse hätte weiterhin Priorität. Bei den Kommunalwahlen hat die SPD wieder 6 Sitze erreicht und wird der CDU den stellvertretenden Ortsbürgermeister anbieten. Auch Hiltrud Bayer war der Meinung, den Bürgern bei den Entscheidungen mit einzubinden und ihre Meinungen anzuhören. Aufgrund ihrer seit Jahren statt findenden Bürgersprechstunden habe sie diese Erfahrung gemacht. Die Diskussion hätten aber auch gezeigt, dass einige Diskussionsteilnehmer mit den Bauvorhaben, den Baustellen und den damit vorhandenen Straßensperrungen kritisch gegenüberstehen.