Polizei durchsucht ehemaliges Kino




[image=5e1764bd785549ede64ccc98]Einsatzbeamte der Polizei Hameln, der Zentralen Polizeidirektion Hannover und Diensthundeführer der Polizei Niedersachsen durchsuchten gestern in der Deisterstraße in Hameln ein ehemaliges Kino-Center.

Die strafprozessrechtliche Maßnahme richtete sich gegen einen 38-Jährigen, der eine Wohnung in dem Gebäude bewohnt, nach den Erkenntnissen der Polizei Hameln, aber auch die Funktion des Hausmeisters im gesamten Gebäudekomplex wahrnimmt.

Bei einem Verkehrsunfall am 6. Oktober 2011 in Hameln wurde aus dem Pkw Opel des 38-Jährigen ein (leeres) Magazin heraus geschleudert, welches nach Bewertung durch das Landeskriminalamt Niedersachsen zu einer tschechischen Schusswaffe (Maschinengewehr) gehört. Auch fand die Polizei damals Betäubungsmittel (Haschisch) im verunfallten Pkw auf.

Da der Verdacht besteht, dass der 38jährige Tatverdächtige unerlaubt im Besitz einer (Kriegs-)Waffe und von Betäubungsmitteln ist, wurden Ermittlungsverfahren wegen Verdacht auf Verstöße gegen das

Kriegswaffenkontroll- und Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
Die Staatsanwaltschaft Hannover beantragte beim zuständigen Gericht daher einen Durchsuchungsbeschluß für den Gebäudekomplex des ehemaligen Kinos, der vom Gericht erlassen und am heutigen Vormittag durch die Polizei Hameln vollzogen wurde.

Bei den Durchsuchungsmaßnahmen wurden Waffen (Dekowaffen,
Luftdruckwaffen) und Patronenmunition aufgefunden, welche nun durch das Landeskriminalamt hinsichtlich der waffenrechtlichen Vorschriften begutachtet werden. Ein Maschinengewehr oder Betäubungsmittel wurden nicht aufgefunden.

Die Polizei Niedersachsen ermittelte in der Vergangenheit gegen den 38-Jährigen in zwei Fällen wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a StGB).


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