Polizei Wolfenbüttel warnt vor Betrügern - Das müssen Sie beachten

von polizei-wolfenbuettel


| Foto: Marc Angerstein)



Am Montag, 11.11.2013, wurde eine Seniorin aus Wolfenbüttel Opfer eines Trickdiebstahls. Wie berichtet, hatten falsche Schornsteinfeger an der Haustür der Seniorin geklingelt und im weiteren Verlauf Schmuck aus der Wohnung entwendet. 

Diesen Fall möchte die Polizei Wolfenbüttel zum Anlass nehmen und alle Einwohner nochmals eindringlich vor den verschiedensten Betrugsmaschen warnen. Insbesondere haben es Betrüger an der Haustür häufig auf Senioren abgesehen, die sich in ihren vier Wänden vermeintlich sicher fühlen. Ziel dieser unliebsamen Besucher ist es, in die Wohnung gebeten zu werden; denn dort sind in aller Regel weder Zeugen noch andere Personen zu erwarten, die die betrügerischen Pläne durchkreuzen könnten. Einem Betrüger sind seine Absichten in den seltensten Fällen anzusehen. Die Täter treten in ganz unterschiedlichen Rollen auf: Mal geben sie sich als seriös gekleideter Geschäftsmann, mal werden sie als Handwerker in Arbeitskleidung, als Hilfsbedürftiger oder sogar als angebliche Amtsperson vorstellig. Um ans Ziel zu gelangen, überraschen die Täter immer wieder durch außerordentlichen Ideenreichtum. Der durch sie verursachte finanzielle Schaden ist oft nicht wieder auszugleichen.

Bitte beachten Sie folgende Hinweise 


             - Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durchs Fenster genau an.
- Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.

- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.

- Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.

- Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel.

-  Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.

- Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.

- Unterschreiben Sie nichts unter Zeitdruck und lassen Sie sich weder beeindrucken noch verwirren.

- Lesen Sie Vertragsbedingungen gründlich durch und lassen Sie sie sich bei Bedarf erklären.

- Leisten Sie keine Unterschriften für angebliche Geschenke oder Besuchsbestätigungen.

- Achten Sie bei der Unterschrift immer auch auf die Datumsangabe. Denken Sie daran, dass ein fehlendes oder falsches Datum die Durchsetzung Ihres Widerspruches erschwert. Verlangen Sie immer   eine Kopie des Vertrags mit deutlich lesbarer Adresse und ebenso gut erkennbarem Namen des Vertragspartners.

- Nehmen Sie für Nachbarn nichts ohne deren ausdrückliche Ankündigung entgegen, zum Beispiel Nachnahmesendungen oder Lieferungen gegen Zahlung.

-  Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei  unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.

- Prüfen und vergleichen Sie Angebote genau. Lassen Sie sich gerade durch bedrängende Hinweise (Beispiel: „Dieses Angebot gilt nur noch heute!“) auf keinen Fall unter Druck setzen.

- Wechseln Sie niemals Geld an der Haustür. Sie könnten - beispielsweise durch Falschgeld - betrogen werden.

- Denken Sie daran: Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden schicken Ihnen nie „Geldwechsler“ oder „Falschgeld-Prüfer“ ins Haus. Verständigen Sie über das Auftauchen derartiger Personen umgehend die Polizei.


Weitere Informationen erhalten sie von Ihrer Polizei oder aber auch aus dem Internet unter: www.polizei-beratung.de.

Darüber hinaus finden auch immer mehr Betrugsversuche im Internet statt. Hinweise zu Ihrem Schutz finden Sie auf den Internetseiten der Polizei Niedersachsen unter: www.polizei-praevention.de


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