Reaktionen auf SPD-Austritt von Heike Wiegel

von Jan Borner


Nach gut 15 Jahren in der SPD hat die Kreistagsabgeordnete Heike Wiegel nun bekannt gegeben, aus der Partei auszutreten. Foto: Marc Angerstein
Nach gut 15 Jahren in der SPD hat die Kreistagsabgeordnete Heike Wiegel nun bekannt gegeben, aus der Partei auszutreten. Foto: Marc Angerstein | Foto: Marc Angerstein



Wolfenbüttel. Nach gut 15 Jahren in der SPD hat die Kreistagsabgeordnete Heike Wiegel nun bekannt gegeben, aus der Partei auszutreten. Sie erklärte, dass die Basis für eine gute Zusammenarbeit für sie nicht mehr gegeben war (regionalHeute.de berichtete). Das sind die Reaktionen von den Vorsitzenden des SPD-Unterbezirks Wolfenbüttel, der SPD-Kreistagsfraktion und des Samtgemeindeverbands Elm-Asse:

Falk Hensel, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, sagte: "Ich bedauere die Entscheidung von Heike Wiegel sich aus der SPD und der SPD-Kreistagsfraktion zurückzuziehen. Die SPD und die Bürgerinnen und Bürger dieser Region haben ihr viel zu verdanken, wenn man über die Errungenschaften der letzten Jahre rund um die Problematik Asse II nachdenkt. Es ist schade, dass sie sich mit den Grundwerten der SPD nicht mehr identifizieren kann und zu diesem Entschluss gekommen ist." Auf die Frage, ob auch er die Basis für eine gute Zusammenarbeit als verloren ansieht, erklärte Falk Hensel: "Grundsätzlich besteht in der SPD immer eine Basis für gute Zusammenarbeit. Politische Arbeit ist geprägt von verschiedenen Meinungen, die abgewogen und gewichtet werden müssen, um dann zunächst gemeinsam Kompromisse für gemeinsame Haltungen zu finden. Ich bin der festen Überzeugung, dass die SPD dies in ihrer 150-jährigen Geschichte unter Beweis gestellt hat und dies auch zukünftig tun wird. Unsere Gemeinschaft besteht aus Kompromissen und aus der Kunst diese zu akzeptieren und damit umzugehen. Damit ist jederzeit die Basis für eine gute Zusammenarbeit gegeben."

Auch Marcus Bosse, Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Wolfenbüttel, betonte, dass er den Austritt von Heike Wiegel aus der SPD sehr bedauere. Schließlich sei sie gemeinsam mit der SPD sehr weit gekommen. Aber Es habe dann eben auch völlig unterschiedliche Auffassungen zwischen Heike Wiegel und der SPD-Kreistagsfraktion gegeben, aufgrund derer die Fraktion dann ja auch entschlossen hatte, sie als ihre Vertreterin aus der Asse-2-Begleitgruppe abzuziehen. Dennoch, so betonte er, habe die SPD, aber auch die Region Heike Wiegel sehr viel zu verdanken.

Udo Dettmann, Vorsitzender des SPD-Gemeindeverbands Elm-Asse, sagte, dass der Austritt Heike Wiegels aus der SPD für den Samtgemeinde-Verband extrem schade sei. Durch den Austritt würde viel Kompetenz in Bezug auf das Thema Asse II verloren gehen, erklärte er. Dennoch, so betonte Udo Dettmann, sei Heike Wiegels Schritt für ihn nachvollziehbar.


Regina Bollmeier, Samtgemeindebürgermeisterin von Elm-Asse, sagte: "der Austritt von Heike Wiegel aus der SPD ist sehr bedauerlich. Ich habe in der Vergangenheit sehr konstruktiv mit ihr zusammen gearbeitet, auf sie war und ist stets Verlass. Durch ihre Hartnäckigkeit ist es ihr gelungen, die Themen um den Schacht Asse II einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, aber auch im Bundestag und Landtag zu positionieren. Ich hoffe, dass sie weiterhin aktiv in der Asse-Begleitgruppe mitarbeiten wird. Darüber hinaus werde ich natürlich auch künftig den freundschaftlichen Kontakt zu ihr pflegen."

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