Recycling: Keine Wolfenbüttel-Souvenirs aus Holzabfällen

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Wolfenbüttel: Ist es möglich Holzreste, die bei Baumpflegearbeiten anfallen, als Kaminholz an interessierte Bürger abzugeben? Oder könne aus wertvollen Hölzern sogar ein schickes Wolfenbüttel-Souvenir entstehen? Diese Anfrage der SPD-Fraktion wurde in der heutigen Sitzung des  SBW-Betriebsausschusses diskutiert. 

Dem Antrag war zu entnehmen, dass die Fraktion nach einer sinnvolleren Möglichkeit suchte, um Holzreste, die bei Baumpflegearbeiten enstehen, zu verwerten. Beispielsweise könnte über die Möglichkeit nachgedacht werden, das Holz an interessierte Bürger zu verkaufen, anstatt es zu verschenken. Ebenfalls wurde im Antrag vorgeschlagen, besondere Hölzer für die Herstellung  von Souvenirs zu verwenden.

Geprüft wurde der Antrag durch die Verwaltung und den SBW, Städtischen Betriebe Wolfenbüttel und die Ergebnisse wurden in der heutigen Sitzung des Betriebsausschusses vorgestellt. Dirk Trautwein, Leiter der Städtischen Betriebe Wolfenbüttel, stellte die Ergebnisse anhand einer ausführliche Präsentation vor und kam abschließend zu dem Entschluss, dass sich aus einer anderen Verwertung der Holzreste höhere Kosten für die Stadt ergeben würden. "Die Rechnung geht am Ende nicht auf. Rechnet man alle entstehenden Kosten zusammen, würde man den Raummeter Holz für rund 65 Euro verkaufen müssen. Dafür müssten die Käufer allerdings ihr Holz selber abholen und zersägen. Man bekommt jedoch geschnittenes Holz für rund 70 Euro nach Hause geliefert", so Trautwein. Eine kostenpflichtige Abgabe an Bürger kommt daher nicht in Frage. "Außerdem hätten wir nicht den Platz und die Möglichkeit, abgesägte Bäume zu lagern.Zurzeit werden die Abschnitte von einer Fremdfirma entsorgt. Der Stadt entstehen dadurch keine Kosten", fügte Trautwein an.

Für die Verwendung des Holzes zur Herstellung von Souvenir gäbe es laut Trautein keine Fachleute innerhalb der Stadt. So müssen man auch diese Idee verwerfen. Der Gedanke der SPD-Fraktion, man könne es anderen Gemeinden gleichtun und ebenfalls hübsche Andenken aus hochwertigen Hölzern herstellen, klang zwar vielversprechend, würde aber schwer umzusetzen sein.  "Dafür bräuchte man allerdings fachkundiges Personal, welches die SBW nicht zu beten hätte. Die endgültige Entscheidung läge am letztendlich bei der Stadt, welche sich dann jedoch mit einem Fachmann beraten müsse. Durch die Lagerung, den Transport und das Aussortieren der Hölzer würden allerdings Mehrkosten enstehen.


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