Cremlingen. Gedenken zur Regionsdebatte machte sich Detlef Kaatz, Fraktionsvorsitzender der Cremlinger SPD-Ratsfraktion. Seine Stellungnahme veröffentlichen wir – wie immer – unkommentiert und ungekürzt:
Ich weiß nicht, wie es Ihnen bei der Regionsdebatte geht? Tag ein, Tag aus lesen wir in der Presse, dass wir als Filetstück mal der einen oder mal der anderen Stadt zugeschlagen werden sollen! Fast könnte man meinen, dass hier ein Stück Fleisch entweder dem „Braunschweiger Löwen“ oder dem „Wolfsburger Wolf“ zum Fraß vorgeworfen wird? Bei all den Vorschlägen wird vergessen, dass es bei der Debatte vor allem um Menschen und ihren Lebensraum geht.
Darum hier nun ein paar erläuternde Worte: Zunächst einmal handelt es sich bei der Debatte – einerseits Wolfsburg, das möglicherweise in den Grenzen von 1974 zu klein geworden ist, und andererseits den kaum überlebensfähigen Landkreis Helmstedt – um eine regionale Problemstellung, für die eine Lösung zu suchen ist.
„Wir in der Gemeinde Cremlingen“ können und werden uns einer allgemeinen Debatte, die in den nächsten Jahren zu führen ist, nicht verschließen, sondern werden uns konstruktiv einbringen. Dabei ist es mir als Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Cremlingen wichtig, dass die Menschen vor Ort nicht nur „ins Boot geholt werden“, sondern sich die Wohn- und Lebensverhältnisse für unsere Einwohnerinnen und Einwohner in der Gemeinde auch verbessern. Aus diesem Grund wurde auch eine im letzten Jahr von der Gemeinde-CDU angestoßene Fusionsdebatte mit unseren Nachbargemeinden mehrheitlich vom Gemeinderat Cremlingen abgelehnt!
Ich rege die Mitwirkung der Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde schon bei den ersten politischen Diskussionen an, um größtmögliche Transparenz und Akzeptanz für mögliche Veränderungen zu erreichen. An dieser Stelle sei an die Erklärung vom Niedersächsischen Innenminister Pistorius erinnert: „Nur mit Zustimmung der Bevölkerung könne eine Strukturveränderung wirklich gelingen.“
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