Renaturierung der Wabe in Sickte - Baubeginn für 2013 geplant




[image=5e1764cb785549ede64ccf99]Die Wabe im Gebiet der Gemeinde Sickte wird renaturiert. Fachbereichsleiter Hans Eulberg von der Samtgemeinde Sickte war zum Ortstermin eingeladen. Hier informierte Werner Denneberg, Verbandsvorsteher des Unterhaltungsverbandes Schunter über die Maßnahme. Dipl.-Ing. Stefan Weinkopf und Dipl.-Ing. Yvonne Rühling vom zuständigen Planungsbüro, erläuterten Arbeiten und Baupläne.

Im Verlauf der Wabe vom Parkplatz am Sickter Freibad bis zur Baumschule Bosse gibt es zwei Abstürze. Diese sollen entfernt und Höhenunterschiede ausgeglichen werden. Ziel ist ein durchgängiger Gewässerfluss zur Erhaltung der biologischen Funktion als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Bau- und Maßnahmenträger für die Renaturierung der Wabe ist der Unterhaltungsverband Schunter. Dieser hat EU-Fördermittel beantragt. 90% der Kosten für die Arbeiten seien hierdurch gedeckt, erklärt Denneberg. Im Verlauf der Arbeiten wird auch die Brücke zum Parkplatz des Sickter Freibades erneuert. Dies wird erforderlich durch Vertiefung der Sole. Hydraulisch ist die vorhandene Brücke dafür nicht ausgelegt. Somit wird die Brücke Bestandteil der wasserbaulichen Maßnahme. Die Arbeiten werden in zwei Abschnitten durchgeführt. Der Baubeginn ist für 2013 geplant.

Im Bild v. l.: Fachbereichsleiter Hans Eulberg, Dipl. - Ing. Stefan Weinkopf, Dipl.- Ing. Yvonne Rühling, Verbandsvorsteher Werner Denneberg (Unterhaltungsverband Schunter) am Absturz der Wabe vor dem Sickter Freibad. Fotos: Richert

Die Wabe ein romantischer Bach im Landkreis Wolfenbüttel


An vielen Stellen schlängelt sich die Wabe romantisch durch das Gebiet der Samtgemeinde Sickte.

Das Quellgebiet des Baches liegt oberhalb des Reitlingstals im Elm. Der Bach ist rund 23 Kilometer lang.

[image=5e1764cb785549ede64ccf97]Die Wabe fließt durch Erkerode und Lucklum weiter in Richtung Westen. Sie durchquert das Dorf der Ev. Stiftung Neuerkerode, Richtung Sickte. Vor dem Freibad in Sickte biegt die Wabe ab. Sie fließt vorbei am Niedersickter Friedhof, quert die Salzdahlumer Straße. Sie fließt vorbei an der Sickter Kirche und der so genannten „Langen Reihe“ in Niedersickte.

Hier wird wo sie Bauernhöfen flankiert wird, hier gab es früher eine Pferdetränke. Diese war im Hochsommer bei Kindern beliebt, die in der Wabe planschten. „Wer niemals mit Wabewasser  „getauft“ wird, ist kein echter Sickter“, heißt es darum im Volksmund.

[image=5e1764cb785549ede64ccf98]Von Sickte führt der Weg der Wabe weiter bis Salzdahlum. Hier ändert der Bach die Fließrichtung in Richtung Norden. Auf Höhe der Bundesstraße 1 zweigt die Wabe die Mittelriede ab. Beide Gewässer verlaufen im Stadtgebiet von Braunschweig auf einer Strecke von etwa sechs Kilometern parallel in nördlich Richtung. Dabei durchfließen sie die Ortsteile Riddagshausen, Gliesmarode und Querum im Stadtbezirk Wabe-Schunter, wo die Wabe in die Schunter mündet. Es gibt Fischbestände in der Wabe, so beispielsweise Forellen.

Für Unterhaltung des Gewässers und die damit verbundenen Aufgaben ist der Unterhaltungsverband Schunter zuständig. mr


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