Riesen-Trinkwasserspeicher für 1,25 Millionen Euro saniert

Errichtet wurde das rund 27 Meter breite Wasserreservoir 1973. Seither können dort etwa 3.500 Kubikmeter Wasser gespeichert werden

Der riesige Trinkwasserspeicher
erstrahlt dank mineralischer Neubeschichtung in neuem Glanz.
Der riesige Trinkwasserspeicher
erstrahlt dank mineralischer Neubeschichtung in neuem Glanz. | Foto: Stadtwerke

Wolfenbüttel. Der Trinkwasserspeicher Drohnenberg Nord in der Salzdahlumer Straße hat ein Refresh erhalten. Im vergangenen April haben die Stadtwerke Wolfenbüttel begonnen, den ersten der beiden Stahlbetonbehälter auf den neuesten Stand der Technik zu bringen – jetzt ist die Sanierungsmaßnahme abgeschlossen. Das berichten die Stadtwerke Wolfenbüttel in einer Pressemeldung.



1,25 Millionen Euro hat der lokale Versorger in die Ertüchtigung investiert. Er stelle damit sicher, dass das Trinkwasser als wichtigstes Lebensmittel auch weiterhin hygienisch und gesundheitlich unbedenklich gespeichert werden kann, heißt es in der Mitteilung. Errichtet wurde das rund 27 Meter breite Wasserreservoir 1973. Seither können dort etwa 3.500 Kubikmeter Wasser gespeichert werden, etwa um Lastschwankungen auszugleichen oder eventuelle Betriebsstörungen im Wasserwerk zu überbrücken.

Sicherheitsanforderungen heute viel höher


„Nach 50 Jahren sind die Behälterausstattung und die Fliesenbeschichtung in die Jahre gekommen. Auch die Sicherheitsanforderungen – beispielsweise für den Einstieg in die Kammer – sind heute viel höher“, informiert Matthias Tramp, technischer Geschäftsführer bei den Stadtwerken Wolfenbüttel. Seine kaufmännische Kollegin Vera Steiner fügt hinzu: „Die Modernisierung ist eine wichtige Investition in die Trinkwassersicherheit vor Ort, jetzt und in Zukunft. Deshalb planen wir, 2025 auch den südlichen Wasserspeicher zu sanieren.“

Die von den Stadtwerke-Monteuren selbst gebaute
PV-Anlage generiert bald sauberen Sonnenstrom auf
dem Dach des Gegenbehälters Drohnenberg Nord.
Die von den Stadtwerke-Monteuren selbst gebaute
PV-Anlage generiert bald sauberen Sonnenstrom auf
dem Dach des Gegenbehälters Drohnenberg Nord. Foto: Stadtwerke


Im Zuge der Baumaßnahmen am Wasserbehälter Nord hat der lokale Versorger sowohl die Fliesen als auch den Estrich komplett abgerissen und den veralteten Beton abgetragen. Das Reservoir erhielt eine mineralische Neubeschichtung, neue Zu- und Abführungsleitungen in Edelstahl, eine moderne Be- und Entlüftungsanlage sowie eine neue Beleuchtung und Füllstandmessung. Zudem ist der Behälter jetzt über eine Edelstahltreppe leichter zugänglich.

Stromversorgung für den Behälterbetrieb


Auch energetisch haben die Stadtwerke Wolfenbüttel weitergedacht und die Nutzung erneuerbarer Energien eingeplant. „Durch unsere Monteure werden derzeit Photovoltaikanlagen auf den Wasserbehältern gebaut, um die Dachflächen sinnvoll für erneuerbare Energien zu nutzen“, informiert Matthias Tramp. Die beiden PV-Anlagen auf den Behältern haben eine Leistung von rund 140 Kilowattpeak und werden sowohl in Voll- als auch in Überschusseinspeisung betrieben. Hierdurch wird ein Teil der Stromversorgung für den Behälterbetrieb genutzt und der überschüssige Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist.


Die Stadtwerke-Monteure wollen durch die Errichtung von PV-Anlagen im Stadtgebiet die Energiewende für diverse Projekte für Privat- und Gewerbekunden vorantreiben. Durch ihre Errichtung werde zukünftig sauberer lokal-erzeugter Sonnenstrom und damit auch eine energieeffiziente Wasserversorgung im Rahmen des Sanierungsvorhabens am Drohnenberg geliefert.


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