Rund 20 Flüchtlinge sollen in Adersheim unterkommen

von Jan Borner


Thorsten Drahn informierte am Donnerstagabend die Bürgerinnen und Bürger von Adersheim über die Unterbringung von Flüchtlingen in der ehemaligen Grundschule Adersheim. Fotos: Jan Borner | Foto: Jan Borner



Adersheim. In Adersheim laufen zurzeit die Vorbereitungen zur Einrichtung einer Flüchtlingsunterkunft in der ehemaligen Grundschule. Rund 20 Personen sollen voraussichtlich im zweiten Quartal dieses Jahres in dem zuletzt ungenutzten Gebäude untergebracht werden. Die Stadt Wolfenbüttel hat am Donnerstagabend alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Adersheim zu einer Informationsveranstaltung ins Dorfgemeinschaftshaus eingeladen, um zu informieren und offene Fragen zu beantworten.

Seit Einstellung des Schulbetriebes der Grundschule in Adersheim, war das Schulgebäude ungenutzt. Die Stadt Wolfenbüttel hatte deshalb schon im November bekannt gegeben, dass sie prüfen wolle, ob sich die Räumlichkeiten zur Unterbringung von geflohenen Menschen eignen (regionalHeute.de berichtete). Auf der Informationsveranstaltung im Adersheimer Dorfgemeinschaftshaus erklärte Stadtrat Thorsten Drahn nun, dass voraussichtlich etwa 20 Personen nach Fertigstellung der noch nötigen Umbauten in das ehemalige Schulgebäude einziehen sollen.

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Das Gebäude der ehemaligen Grundschule Adersheim. Foto:



Wie Thorsten Drahn berichtete, stehen in dem Gebäude vier ehemalige Klassenräume und ein Lehrerzimmer zur Unterbringung von geflohenen Menschen zur Verfügung, auch ein kleiner Küchenraum und Toiletten seien schon vorhanden. Duschmöglichkeiten sollen nun in dem kleinen Nebengebäude eingerichtet werden. Irgendwann zwischen April und Juni soll es dann voraussichtlich so weit sein, dass die ersten Menschen einziehen können.

Welche Personengruppen kommen, ist noch ungewiss


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Ortsbürgermeisterin Alexandra Ulrich moderierte den Infoabend. Foto:



Thorsten Drahn erklärte, dass es bei der Größe der einzelnen Räume durchaus passend wäre, dass Familien in der ehemaligen Grundschule unterkommen. Welche Personengruppen aber letztlich von der Landesaufnahmebehörde zugewiesen werden, könne man jetzt noch nicht sicher sagen. Zum Abschluss seines Vortrags, in dem Thorsten Drahn auch noch einen Gesamtüberblick über die Flüchtlingssituation in Deutschland und in Wolfenbüttel gab, richtete er die Bitte an die anwesenden Bürgerinnen und Bürger, offen auf die neu ankommenden Menschen zuzugehen.

Zu Gast war bei der Info-Veranstaltung auch eine ehrenamtliche Helferin aus Wendessen, die seit Einzug einiger Flüchtlinge im ehemaligen „Hotel Hintze“ bereits Erfahrungen sammeln und nun Tipps geben konnte, wie sich hilfsbereite Bürger am besten einbringen können, um die Neuankömmlinge bei ihrer Integration zu unterstützen.


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