Sabotage und Hundekot auf Spielplätzen in Fümmelse

Ortsbürgermeister Marc Angerstein richtet einen direkten Appell an die Verursacher.

Marc Angerstein an der besagten Wasserpumpe. Immer wieder soll es hier zur Sabotage kommen.
Marc Angerstein an der besagten Wasserpumpe. Immer wieder soll es hier zur Sabotage kommen. | Foto: CDU Fümmelse

Fümmelse. Auf dem Spielplatz am Nordring in Fümmelse gibt es ein Spielgerät, das nahezu wöchentlich einer Sabotage-Aktion zum Opfer fällt: die Wasserpumpe. "In diesem Jahr häufen sich die vorsätzlichen Manipulationen und die Beschwerden von Eltern darüber", berichtet der Fümmelser Ortsbürgermeister Marc Angerstein (CDU) in einer Pressemitteilung.



Die Pumpe beschäftige ihn schon, seitdem er im Amt ist. "Seit mehr als zweieinhalb Jahren höre ich immer wieder Klagen von Anwohnern über Lärmbelästigungen oder Verunreinigungen durch matschigen Sand", so Angerstein. Fast zeitgleich hätten dann die offenbar vorsätzlichen Manipulationen an der Wasserpumpe begonnen. Inzwischen würden diese in nahezu regelmäßigen Abständen von etwa einer Woche zum Ausfall des Gerätes führen und für Enttäuschung bei den jungen Nutzern sorgen.

Appell des Ortsbürgermeisters


"Nach Einschätzung der Experten vom Grünflächenamt der Stadt Wolfenbüttel sind die Verursacher nicht die Kinder selbst, dafür sei die Art der Sabotage technisch zu kompliziert", erläutert Angerstein. Die Folge: In ebenfalls regelmäßigen Abständen muss die Stadtverwaltung aktiv werden und das Gerät wieder instand setzen. "Dieses Spiel können wir unendlich so weiter machen, aber es kostet den Steuerzahler nur unnötig Geld und die Mitarbeiter des Grünflächenamtes könnten ihre Zeit anderen sinnvollen Projekten im Stadtgebiet widmen", meint der CDU-Ortsbürgermeister und appelliert an den Verursacher: "Bitte lassen Sie es bleiben und arrangieren Sie sich mit der Situation. Denn Kinder sind unsere Zukunft!"

Gerätesperrung „Im Bruchmorgen“ wird aufgehoben


Zusätzlich kann Angerstein eine möglicherweise lang erwartete Nachricht verkünden. Bei dem Spielplatz im Neubaugebiet "Im Bruchmorgen" wird ein beliebtes, aber gesperrtes Spielgerät kurzfristig wieder freigegeben. Bei Routinekontrollen, auf dem erst im Herbst eröffneten Spielplatz, sei bei einem der Geräte ein Riss im Betonfundament entdeckt worden. Da es sich um einen sogenannten Gewährleistungsschaden handele, müsse die Sanierung durch ein externes Unternehmen durchgeführt werden. "Das zog sich zugegeben insgesamt sehr lange hin und ich verstehe die Ungeduld vieler Eltern, die sich deshalb seit Wochen an mich wenden und ihren Unmut bekunden", sagt Marc Angerstein. "Nun ist allerdings die Sanierung abgeschlossen, der Beton ausgehärtet und das Gerät könne kurzfristig wieder freigegeben werden", freut er sich.

Schon länger ist das Spielgerät auf dem Spielplatz Im Bruchmorgen eingezäunt. Das soll sich nun wieder ändern.
Schon länger ist das Spielgerät auf dem Spielplatz Im Bruchmorgen eingezäunt. Das soll sich nun wieder ändern. Foto: CDU Fümmelse


Hundekot weiter ein Problem


In Sachen Spielplätze beschreibt Angerstein allerdings noch ein ganz anderes allgemeines Problem: "Insbesondere auf dem Spielplatz 'Im Kleinen Feld', aber nicht nur da, haben wir es wiederholt mit Verunreinigungen durch Hundekot zu tun. Die Hundehalter sollten bedenken, dass insbesondere kleine Kinder immer mal wieder mit den Fäkalien spielen." Das sei nicht nur unhygienisch und gesundheitsgefährdend, sondern ein großes Ärgernis für die Eltern und hätte für die Kinder auch immer einen sofortigen Abbruch des Spielplatzbesuches zur Folge, was in der Regel zu Tränen führt, meint der Fümmelser Ortsbürgermeister. "Das habe ich nun schon sehr häufig selbst beobachten müssen", beklagt er und verweist auf die Verordnung der Stadt Wolfenbüttel, wonach Hunde auf Spielplätzen im Stadtgebiet Wolfenbüttels (mit Ausnahme von Blindenhunden) generell verboten sind. "Wenn sich alle an die Regeln halten würden, hätten wir solche Probleme nicht", meint er.


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