Satu Mare: 40 Jahre gelebte Partnerschaft

von Thorsten Raedlein




Wolfenbüttel. "Den Grundstein zur Partnerschaft zu Satu Mare bildet ein trauriges Ereignis", betonte Bürgermeister Thomas Pink anlässlich der Unterzeichnung einer Jubiläumsurkunde zum 40-jährigen Bestehen der Partnerschaft zwischen Wolfenbüttel und Satu Mare. Mit einer Feierstunde im Rathaus wurden die vergangenen vier gemeinsamen Jahrzehnte gewürdigt.

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Die Bürgermeister von Wolfenbüttel und Satu Mare unterzeichneten die Jubiläums-Partnerschaftsurkunde im Rathaus. Foto: Readlein



Ein Wolfenbütteler Bürger machte die Stadt damals auf die 1970 von einer Hochwasserkatastrophe heimgesuchte Stadt aufmerksam. Daraufhin wurde eine Hilfsaktion gestartet. Viele Freundschaften seien damals geschlossen worden. 1974 wurde dann die Partnerschaft beider Städte besiegelt. Nach dem Ende des Kalten Krieges konnte diese dann intensiviert werden. Immer mehr rückte die Jugend in den Rahmen des Austauschs.

Durch Städtepartnerschaften werde auf beste Weise gezeigt, wie Bürgerinnen und Bürger die Integration Europas auf lokaler Ebene vorantreiben können, unterstrich der Rathauschef. Er stellte fest, dass diese Partnerschaften heute noch wichtiger seien als früher, denn sie hätten inzwischen einen völlig anderen Hintergrund erhalten. Einst ging es in erster Linie um die Völkerverständigung und Völkerzusammenführung – heute aber sei es das zusammengewachsene und immer weiter zusammenwachsende Europa, das im Mittelpunkt stehe. Gerade hier böten Städtepartnerschaften die großartige Möglichkeit, eindrucksvolle und nachhaltige Erlebnisse zu vermitteln.

Pink regte an, den einst angestoßenen Austausch innerhalb der beiden Stadtverwaltungen wieder verstärkt aufzunehmen. "Lassen Sie uns daraus ein dauerhaftes Projekt machen."

Satu Mares Bürgermeister Dr. Costel Deorel Coica griff die Idee auf, bat aber darum, auch die Jugend einzubeziehen, die dann sehen soll, wie in Deutschland ausgebildet wird. Er sprach eine Einladung zum Gegenbesuch im September aus, die von Wolfenbütteler Seite dankend angenommen wurde. Seinen Dank richtete er an alle Helfer und Freunde, die seit 40 Jahren Satu Mare fördern und unterstützen.

Einen Gruß der deutschen Minderheit in Satu Mare trug Josef Holczli vor. Er würdigte insbesondere die Arbeit von Axel Gummert und Manfred Ammon für seine Stadt.

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Für alle Teilnehmer der beiden Delegationen gab es eine Erinnerungsmedaille. Foto:



Nach dem offiziellen Teil gab esl ein kleines Fest im Schloss-Innenhof  – gemeinsam mit den Wolfenbüttelern. Bei Musik ("Texas nites" und DJ Lutz Biethan), Vorführungen (Cheerleader und Tanzgruppe), Speisen und Getränken wurde bis in den Abend gemeinsam gefeiert. Als kleines Dankeschön gab es für alle Mitglieder der rumänischen und deutschen Delegation eine Erinnerungsmedaille.

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