Scharfe Kritik am Innenminister im Fall der Familie Naso - Oetjen: "Weiter kein Wechsel in der Asylpolitik"




Der FDP-Innenpolitiker Jan-Christoph Oetjen übt wegen des Umgangs mit der syrischen Familie Naso scharfe Kritik am Niedersächsischen Innenministerium. „Der angekündigte Wechsel in der Asylpolitik zu mehr Menschlichkeit lässt weiter auf sich warten. Sowohl das SPD-geführte Innenministerium als auch der SPD-Landrat des Landkreises Hildesheim legen eine traurige Hartleibigkeit an den Tag“, meint Oetjen. Der FDP-Politiker appelliert an den Innenminister, auf den Landrat einzuwirken, endlich das Visum für den Vater und den Sohn der Familie zu beantragen.

Es sei enttäuschend, wie bei Rot-Grün Worte und Taten in der Asylpolitik auseinanderklafften. „Die Mutter wird bereits seit dem 20. Februar als politischer Flüchtling anerkannt. Schon wieder haben SPD-Politiker die Chance einer schnellen Familienzusammenführung ungenutzt verstreichen lassen. Und schon wieder muss es erst einen Druck der Öffentlichkeit geben“, kritisiert der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion. 18.000 Unterschriften einer Online-Petition seien ein deutliches Signal an den Innenminister. „Wir sind es gewohnt, dass unsere Anträge bei einem Landesinnenminister am unteren Ende des Stapels liegen“, sagt Oetjen, „wir hoffen sehr, dass es der Familie Naso nicht genauso geht.“


mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


SPD SPD Wolfenbüttel FDP