Wolfenbüttel. In Stadt und Landkreis ist es gestern zu mehreren sogenannten Schockanrufen gekommen. Darüber informiert die Polizei Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung.
Gegen 11 Uhr am Vormittag wurde eine 90-Jährige aus dem Stadtgebiet Wolfenbüttel Opfer eines sogenannten Schockanrufs. Eine männliche Person habe sich als Polizeibeamter ausgegeben und ihr telefonisch mitgeteilt, dass ihre Schwiegertochter einen schweren Verkehrsunfall mit Todesfolge verursacht habe. Nun müsse die 90-Jährige eine Kaution von 10.000 Euro zahlen. Es kam zur Geldübergabe an der Haustür der Geschädigten.
Zwei weitere Versuche
Außerdem gab es zwei weitere Betrugsversuche zum Nachteil einer 73-jährigen Wolfenbüttelerin sowie einer 88-Jährigen aus dem Landkreis Wolfenbüttel. In beiden Fällen wurde glücklicherweise die Betrugsabsicht erkannt und das Telefonat beendet.
Tipps der Polizei
Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Schockanrufen und rät: Reden Sie niemals mit Fremden am Telefon über Ihr Vermögen. Händigen Sie niemals Bargeld an Fremde aus, schon gar nicht an der Haustür. Sollte Ihnen am Telefon eine Schocksituation geschildert werden, gehen Sie nicht darauf ein. Institutionen wie die Polizei werden niemals solche Forderungen stellen oder gar telefonisch Schocksituationen beschreiben. Beenden Sie sofort das Gespräch und sprechen Sie mit Vertrauenspersonen. Hilfe erhalten Betroffene von der Polizei rund um die Uhr.