Schon wieder Baum in Fümmelse geschändet

Nicht zum ersten Mal wurde in Fümmelse ein Baum so stark beschädigt, dass er wohl gefällt werden muss.

Jens Meyer vom Grünflächenamt der Stadt Wolfenbüttel und Ortsbürgermeister Marc Angerstein begutachten den Schaden an dem Spitzahorn. Zeugen der vorsätzlichen Baumschädigung werden gebeten, sich zu melden.
Jens Meyer vom Grünflächenamt der Stadt Wolfenbüttel und Ortsbürgermeister Marc Angerstein begutachten den Schaden an dem Spitzahorn. Zeugen der vorsätzlichen Baumschädigung werden gebeten, sich zu melden. | Foto: Privat

Fümmelse. Ein knapp 50 Jahre alter Spitzahorn wurde von Unbekannten am Thieder Weg in Höhe der Einmündung Nordring vorsätzlich so schwer beschädigt, dass er im kommenden Winter gefällt werden muss. Dies teilt Ortsbürgermeister Marc Angerstein in einer Pressemitteilung mit.


Der kerngesunde Spitzahorn sei im Bereich des Stammfußes mit einem Beil oder einer Axt so schwer beschädigt worden, dass der Wasser- und Nährstofftransport gestört sei. Dadurch verliere der Baum jetzt schon sichtbar an Vitalität und ist sehr geschwächt. „Das langsame Sterben ist schon an der Baumkrone sichtbar“, sagt Jens Meyer vom Grünflächenamt der Stadt Wolfenbüttel. Er habe die vorsätzliche massive Gewalteinwirkung unter den Bodendeckern neben der ehemaligen Bushaltestelle entdeckt.

Mehrere Tausend Euro Schaden


Da der oder die Täter auch große Teile der Baumrinde entfernt haben, könnten Infektionen und Schädlinge in den Baum eindringen und ihn zusätzlich schwächen. „Solch ein vorsätzlicher Vandalismus ist nicht hinzunehmen, zumal dem Steuerzahler ein Schaden von mehreren tausend Euro entsteht. Deshalb ziehe ich auch erneut in Erwägung Strafanzeige gegen Unbekannt zu stellen“, sagt der Ortsbürgermeister. „An dieser Stelle wird ein neuer Baum gepflanzt“, kündigt er bereits in Abstimmung mit dem Grünflächenamt an. Sollte es Zeugen oder Hinweise geben, die zur Aufklärung dieser Straftat dienen, bittet Angerstein darum, ihn zu kontaktieren. Alternativ können Hinweise auch per Mail an gruenflaechen@wolfenbuettel.degesendet werden.

Nicht der erste Fall


„Vorsätzliche Baumschändungen oder Beschädigungen an Bäumen gibt es in Fümmelse leider regelmäßig“, beklagt Angerstein. Zuletzt wurden mehrere Äste eines Baumes gegenüber des Spielplatzes in der Straße „Im Kleinen Feld“ abgeknickt. Für großes Aufsehen sorgte allerdings vor zwei Jahren das mutwillige großflächige Abschälen der Baumrinde einer jungen Esche am südlichen Ortsrand. Dieser Baum starb daraufhin, musste seinerzeit ebenfalls entnommen und für mehrere tausend Euro ersetzt werden.


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