Schüler der Großen Schule werden zu Unternehmern

von Max Förster


Schülerinnen und Schüler des zehnten bis zwölften Jahrgangs der Großen Schule  wurden beim MIG-Planspiel selbst zu Unternehmern. Fotos: Max Förster
Schülerinnen und Schüler des zehnten bis zwölften Jahrgangs der Großen Schule wurden beim MIG-Planspiel selbst zu Unternehmern. Fotos: Max Förster | Foto: Max Förster



Wolfenbüttel. Im Rahmen des Management-Information-Game (MIG) - ein sogenanntes Planspiel - stellten drei verschiedene Gruppen von Schülern der Großen Schule ihr entwickeltes Marketingkonzept eines innovativen Allwettergrills vor. Für die Präsentation, die in den Räumlichkeiten der MKN Maschinenfabrik Kurt Neubauer GmbH & Co. KG stattfand, hatten die Schülergruppen jeweils zehn Minuten Zeit, um ihr Produkt einer Jury aus Vertretern der Wirtschaft und der Eltern schmackhaft zu machen.

Eine spannende Woche erlebten Schülerinnen und Schüler des zehnten bis zwölften Jahrgangs der Großen Schule. Im Rahmen eines PC-gestützten Planspiels übernahmen die Teilnehmenden die Rollen von Vorständen konkurrierender Aktiengesellschaften. Hier galt es, durch geschickten Umgang mit betriebs- und volkswirtschaftlichen Faktoren und durchdachter Planungen im Wettbewerb zu bestehen. Hierzu fanden verschiedene Vorträge statt, wie etwa Personalwesen, Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Aktien und Börse, um den Jungunternehmern die nötigen Informationen näher zu bringen.

Wirtschaft hautnah erleben


In einer Zeit sich stets weiterentwickelnder Wirtschaft sei es wichtig, so der Betreuer des Planspiels Dominik Koeppen, Orientierung zu schaffen. "Mit Hilfe des Planspiels sollen die Schüler den Zugang zur Wirtschaft finden", so Dominik Koeppen. Teil des einwöchigen Planspiels war es dann auch, das konzipierte Produkt vorzustellen und zielgerecht zu vermarkten. Die drei verschiedenen Gruppen hatten dazu jeweils zehn Minuten Zeit, um sich selbst (ihr Unternehmen) sowie das Produkt und dessen Marketingziele vorzustellen. Dabei mussten folgende Parameter berücksichtigt werden: Der Gebrauch sollte sowohl für indoor als auch für outdoor möglich sein, es sollte eine Dampfgar-Funktion geben und der Grill musste eine Halterung für Grillbesteck oder Ähnliches besitzen.
Wie genau das einwöchige Planspiel ablief und wie das Fazit der Schülerinnen und Schüler dazu ausfällt, zeigt der nachfolgende Podcast.

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Die Schüler stellen ihre Produkte vor


Exodus

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Das Unternehmen "Future Cooking" stellte sein Produkt "Exodus" vor. Foto: Max Förster



Das Unternehmen "Future Cooking" stellte sein Produkt "Exodus" vor. Dieses vom Design her recht schlicht gehaltene Produkt soll jedermann ansprechen und durch seine innovative Touchpad-Funktion das Grillen erleichtern. Am Touchpad könnten so Temperatur und Wendezeiten des Fleisches abgelesen werden. Das Ganze könne mit dem Smartphone gesteuert werden. Zudem sei ein Transport durch eine modulare Bauweise erleichtert. Der Grill verfügt über seitliche Ablagen. Die Dampfgarfunktion wird durch eine mit Wasser gefüllte Schale umgesetzt. Heizspiralen sorgen für die nötige Hitze. Damit der Grill auch in geschlossenen Räumen verwendet werden kann, funktioniert der Grill auch elektrisch. Mit Hilfe von Pyrolyse könne zudem das lästige und anstrengende Säubern des Grills umgangen werden. Durch die Pyrolyse wird der Grill auf etwa 600 Grad Celsius erhitzt, wodurch er sich selbst reinigt, erklärten die jungen Unternehmer von Future Cooking. Der Grill soll auf zahlreichen Messen durch Profiköche beworben werden.

Tower of Taste

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"Die HILMAC AG " präsentierte den "Tower of Taste". Foto: Max Förster



Die Unternehmerinnen der "HILMAC AG" wollen mit ihrem Produkt "Tower of Taste" den "Gipfel des Geschmacks erklimmen" und somit fünf Prozent der Marktanteile sowie Kundenzufriedenheit erreichen sowie wichtige Umwelt- und Sicherheitsstandards einhalten. Durch verschiedene Grillebenen wolle man ein gemeinsames Essen ermöglichen, sodass Vegetarier und Fleischesser nicht lange warten müssen. Der Grill funktioniert als Stecksystem, die einzelnen Ebenen sind mit einem Stab verbunden. Unten befinden sich die Heizplatten. Dann folgen zwei verschiedene Grillplatten mit jeweiliger Ablagemöglichkeit für Grillbesteck. Eine Grillplatte dient für Raclette und eine für das Grillen von Fleisch. Oben befindet sich eine Glashaube, hier ist das Dampfgaren möglich. Aufgrund dessen, dass es sich um einen Elektrogrill handelt und das Produkt zudem ein handliche Größe aufweist, könne er leicht transportiert und auch in geschlossen Räumen verwendet werden, nicht nur im privaten, sondern auch gastronomischen Bereich, so die Jungunternehmerinnen. Der Grill verfügt ebenfalls über ein Touchpad und eine zusätzliche Digitaluhr zeigt die Grillzeit an. Das Produkt soll in Kochshows von Profis präsentiert werden. Zudem sei in Kooperation mit dem Partner Opel geplant, eine Verlosung zu starten.

Infernus

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Das Unternehmen "Fire Industries" stellte den Grill "Infernus" vor. Foto: Max Förster



Das Unternehmen "Fire Industries" bringt mit "Infernus" ein "höllisch gutes" Produkt auf den Markt, das aus modernsten Edelstahl besteht, handlich und zu einem erschwinglichen Preis erhältlich sei. "Qualität zu einem erschwinglichen Preis" lautet ihr Marketingkonzept. Das Modell ist einen Meter breit und verfügt über zwei kleinere Kammern, in denen das Fleisch gegrillt wird und über eine große Kammer, in der Gemüse schonend dampfgegart werden kann. Zusätzlich verfügt der Grill über eine magnetische Halterung. So werde ein lästiges Herunterfallen von Grillzange und Co vermieden, so Fire Industries. Geplant sei es, vor allem in die Marktforschung zu investieren (zum Beispiel Preisforschung oder Product Usabilitiy), um den Kunden das beste Produkt bieten zu können. Zudem setze man auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Das Produkt sei sowohl für den privaten (kleinere Version) als auch gastronomischen Bereich einsetzbar. Ziel sei es, das Produkt über Kochzeitschriften, Messen, Fußballspielen und Baumärkten zu vermarkten. Durch seine "Zwei in eins-Funktion" können sowohl Vegetarier als auch Fleischesser gleichzeitig ihr Essen genießen.

Nach den Vorträgen hieß es für die Jury, eine Entscheidung zu treffen. Das Rennen machte dann das Unternehmen "Future Cooking" mit dem Grill "Exodus". Auf dem zweiten Platz landete der "Tower of Taste" von der "HILMAC AG". Den dritten Platz erreichte somit das Unternehmen "Fire Industries" mit ihrem "Infernus". Am heutigen Freitag findet dann die große Hauptversammlung statt, bei der noch einmal alle Ergebnisse zusammengefasst und bewertet werden.


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