Wolfenbüttel. 21 Schüler des Gymnasiums im Schloss (GiS) und sechs Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG), waren am Dienstag, 10. Januar, im Städtischen Klinikum „der Medizin auf der Spur“.
Das gleichnamige Projekt ist Teil der Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler, die Interesse am Beruf des Humanmediziners haben. Damit dieser nicht nur in der Theorie vorgestellt wird, geht das Wolfenbütteler Krankenhaus einen anderen Weg und bietet den Schülern den Blick hinter die Kulissen an, um zu zeigen, wie interessant die Arbeit als Mediziner sein kann.
Prof. Dr. Dirk Hausmann mit Schülern beim EKG-Test Foto: KlinikumWF
Einmal selber Kardiologe sein
Die Schüler konnten in kleinen Gruppe unter direkter Anleitung der Ärzte die verschiedenen Bereiche im Klinikalltag kennenlernen. Anschaulich erzählten die Mediziner den interessierten Schülern von ihrem Berufsalltag. Dann durften die Schüler selbst ran: Das Ableiten eines EKGs wurde zum Beispiel in der Abteilung Kardiologie geübt. Fasziniert stehen sie vor den Überwachungsmonitor an dem Patientenbett. Sie kennen solche Geräte bisher nur aus dem Fernsehen. „Wir bekommen dank dieser Geräte wichtige Informationen über den Gesundheitszustand eines Patienten,“ erläutert Professor Dr. Dirk Hausmann, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Innere Medizin – Kardiologie.
Dr. Roland Diesel zeigte den Schülern, wie abwechslungsreich die Arbeit als Anästhesist ist. Der ambulante OP sowie der Hangar mit Christoph 30 wurde von den Schülerinnen und Schülern ebenfalls besichtigt. In der Allgemeinchirurgie konnten die Schüler anhand eines Baukastens die Entfernung eines Gallensteines üben. In der Unfallchirurgie wurden dann erste Versuche bei der Wundnaht (natürlich an einer Übungspuppe) gemacht und auch Gipsverbände angelegt. Auf großes Interesse stieß auch der Besuch in der Wache des Notarzt-Einsatz-Fahrzeugs. Notfallsanitäter Jörg Steiner-Campanale berichtete hier über seine Tätigkeit. Die Schülerinnen und Schüler lauschten interessiert den spannenden Geschichten, die ein langjähriger Notfallsanitäter bei seinen Einsätzen so erlebt. Fragen rund um das Medizin-Studium wurden natürlich auch gestellt und beantwortet.
Ein Gruppenfoto mit den teilnehmenden Schülern und Ärzten. Foto:
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