Schünemann betroffen über Versäumnisse im Mordfall Emden




„Nachdem es der Mordkommission in Emden in kurzer Zeit gelungen ist, den mutmaßlichen Täter zu ermitteln, macht es mich jetzt umso betroffener, dass unmittelbar nach diesem Fahndungserfolg im Hinblick auf weitere Tatvorwürfe Versäumnisse festgestellt wurden“, erklärte Innenminister Uwe Schünemann heute in Hannover.

Die Polizeidirektion Osnabrück als verantwortliche Behörde ist daraufhin unmittelbar tätig geworden und hat disziplinarische Vorermittlungen eingeleitet. „Diese Ergebnisse müssen wir abwarten. Es muss lückenlos aufgeklärt werden, warum es offensichtlich bei der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund nach der Einleitung eines Verfahrens zu einer schleppenden Sachbearbeitung durch einzelne Ermittlungsbeamte gekommen ist.“

Im Rahmen von Ermittlungen nach der Festnahme des mutmaßlichen Täters wurde festgestellt, dass er der Polizei bereits im Herbst vergangenen Jahres den Besitz von kinderpornografischem Material und einen sexuellen Missbrauch eines Mädchens selbst angezeigt hatte. Der Stiefvater des Beschuldigten hat zudem bei der Polizei im vorigen Jahr eine Festplatte seines Sohnes mit Kinderpornos abgegeben.


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