Wolfenbüttel. Die Organisation und Arbeitsweise des Kreisverbindungskommandos (KVK) der Bundeswehr standen jüngst im Mittelpukt des Kameradschaftabends der Traditionsgemeinschaft der Reservisten ("Schwarzer Herzog") im Schützenhaus, teilt Andreas Meißler, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes Wolfenbüttel mit.
Die beiden Referenten, Oberstleutnant d. R. Harald Nielebock und Stabsfeldwebel d. R. Michael Krause, gingen zunächst auf die Organisation ein.
Vorgesetzte Dienststelle ist das Landeskommando Niedersachsen in Hannover. Ihm unterstehen sechs Bezirksverbindungskommandos bei den Polizeidirektionen und 50 Kreisverbindungskommandos in den Landkreisen und kreisfreien Städten zur Unterstützung der Amts- und Katastrophenhilfe. Sie sind mit ortsansässigen Resevisten und Reservistinnen besetzt. Hierzu gehören ein Leiter als Beauftragter für die zivil-militärische Zusammenarbeit (Dienstgrad Oberst oder Oberstleutnant), drei Stabsoffiziere als Schichtführer, drei Ofiiziere als Lageoffiziere sowie drei Unteroffiziere als Lagefeldwebel.
Im Ereignisfall tritt der Katastrophenschutzstab des Landkreises, bestehend aus der Hauptverwaltungsbeamtin, dem Stellvertreter, den Leitern der zivilen Hilfsorganisationen - wie Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Rotes Kreuz , den Leitern der kommunalen Abteilungen und der Bundeswehr - zusammen.
Die Hauptaufgaben des Kreisverbindungskommandos sind: Beratung des zivilen Katastophenschutzstabes über Möglichkeiten und Grenzen der Unterstützungsleistung durch die Bundeswehr, Aufnahme ziviler Unterstützungsaufträge, Bewertung und Meldung an das Landeskommando und Führung der Übersicht der eingesetzten Bundeswehrkräfte nebst Meldung bei Änderung der Auftragslage an das Landeskommando.
Die Aufgaben der Bundeswehr bestehen in der ABC-Abwehr, der mobilen Wasseraufbereitung, der Sanitätsversorgung, dem Lufttransport, dem Einsatz von schwerem Räum- und Bergungsgsgerät und der Brandbekämpfung. Sie leistet nur auf Antrag des Bedarfsträgers, dem Landkreis, im Rahmen der gesetzlichen, militärischen Vorgaben Hilfe, wenn eigene Möglichkeiten der Gefahrenabwehr nicht vorhanden, ausgeschöpft bzw. nicht geeignet sind.
Nach einer angeregten Diskussion bedankte sich der Vorsitzende Friedrich Deichmann für die ausführlichen Informationen. Weitere Kontakte sollen folgen.
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