Sickte: Spiel der Impressionen und Hollywood-Glamour




[image=5e1764bc785549ede64ccc53]Ein herausragendes Konzert fand  im Rittersaal des Herrenhauses Sickte statt. Zu Gast bei der Sickter Kulturinitiative war das Subéja-Trio. Die Musikerinnen aus Kassel präsentierten ein „Spiel der Impressionen“.

Das Trio hat sich auf Werke für Oboe, Querflöte und Klavier spezialisiert. Diese eher seltene Besetzung bot musikalischen Hochgenuss. Die Kammermusikerinnen moderierten ihr Programm, führten in die Werke ein. Die Auswahl der Stücke bot dabei einen Querschnitt durch Epochen und Stilrichtungen. Das facettenreiche Programm reichte von Barock, über Tango bis hin zu zeitgenössischer Musik. Fasziniert waren die Zuhörer vom Spiel der Ausführenden. Allzu gern hätte man schon zwischen den Sätzen der Triosonaten applaudiert. Die Triosonate F-Dur von Händel bildete den Auftakt des Konzertes. Sandra Bauer begeisterte mit der Tango-Etüde für Flöte solo von Astor Piazzolla. Ihre Interpretation spiegelte die Seele des argentinischen Tangos. Diesem folgte die brasilianische Variante mit der „Suite Latinamericana“ von Diego Jascalevich. Gefühlvolles bot auch Judith Gerdes, die „Au Loin“ von Charles Koechlin auf dem Englisch-Horn spielte. Begleitet wurde sie von Berit von Sauter auf dem Klavier. Das Trio überzeugte mit Vielseitigkeit und technischer Perfektion. Auch im letzten Stück, der „Suite Bourgeoise for Flute, Oboe and Piano“ von Sir Malcom Arnold. Das Werk des englischen Komponisten (1921-2006) und Oscar-Preisträgers setzte einen Kontrapunkt zur Eingangsmusik und sorgte für etwas „Hollywood-Glamour“ im barocken Rittersaal. mr

 

Im Bild v. l.: Judith Gerdes (Oboe), Sandra Bauer (Flöte) und Berit von Sauter (Klavier). Foto: Richert


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