Sinnesgarten der DRK-Sozialstation: Einmalige Einrichtung in der Region




Hornburg. Das Urteil über den neu gestalteten Sinnesgarten der Sozialstation des Deutschen Roten Kreuzes Hornburg fiel einhellig positiv aus. Lobende Worte fanden während der offiziellen Eröffnung nicht nur DRK-Geschäftsführer Andreas Ring und der Kreisvorsitzende Horst Kiehne, sondern auch die Vertreter aus der Politik mit Landratskandidatin Christiana Steinbrügge und Schladens Samtgemeindebürgermeister Andreas Memmert an der Spitze. Auch Hornburgs Bürgermeisterin Helga Küchler fand den Wandelgarten mit seinen 20 Stationen „ganz toll“.

Nach Aussage von Andreas Ring investierte das DRK Wolfenbüttel in den Sinnespfad 100000 Euro. „Neben dem Eigenanteil von rund 30000 Euro konnten wir noch von Fördermaßnahmen, Spenden und Mitgliedsbeiträgen profitieren, sonst wäre eine Finanzierung nicht möglich gewesen“, betonte der Geschäftsführer.

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Jonas ertastet in einem Fühlbehälter zahlreiche Haushaltsutensilien. Foto:



Die Fachbereichsleiterin des DRK Wolfenbüttel, Petra Seidel-Daschke, ergänzte, dass die umfangreichen Investitionen nicht nur den 14 Senioren gelten, die sich derzeit in der Tagespflege befinden, sondern auch Besuchern. „Wir wollen mit unserem neuen Angebot die Sinne der älteren Menschen aktivieren und ihren Lebensraum erweitern. Denn der überwiegende Anteil der Senioren hatte Verbindungen zur Landwirtschaft. Auf diese Weise werden auch Erinnerungen geweckt.“

So war es nicht verwunderlich, dass auf dem weitläufigen Areal gleich mehrere Stationen mit Tieren wie Kühen, Enten, Gänsen, Ziegen, Schafen und einem Storchennest dekoriert wurden. „Für die Zukunft planen wir, sogar lebende Schafe im Garten weiden zu lassen“, führte Petra Seidel-Daschke weiter aus und erinnerte an die Offerte des DRK, dass der Sinnesgarten nicht nur von Schulen und Kindergärten, sondern auch anderen Besuchergruppen genutzt werden könne. Sie können sich dann auch an den weiteren Anlaufpunkten wie einem Kneippbecken mit Strandkorb erfreuen, der Meere-Feeling aufkommen lassen soll. Klangspiele, ein Regenmacherrohr, ein Insektenhotel und diverse Tastboxen ergänzen die Angebotspalette.

Einen besonders nachhaltigen Eindruck hinterließ bei den zahlreichen Besuchern auch der professionell gepflegte Rosengarten mit seinen intensiven Düften und seiner vielfältigen Farbenpracht. Die Sozialstation zog 1979 in das ehemalige Hornburger Krankenhaus ein und wurde laut Ring 2010 durch den DRK-Kreisverband von der Stadt Hornburg käuflich erworben. „Der Bereich des Rosengartens zählt jedoch nicht dazu. Dafür haben wir lediglich ein Nutzungsrecht“, sagte der Geschäftsführer.

Zur Rahmengestaltung des Gartenfestes trugen die Sänger der Liedertafel Hornburg bei. Süße Köstlichkeiten fanden regen Absatz. Am 21. September organisiert das DRK Wolfenbüttel vor dem neuen Tafelladen am Alten Tor einen Flohmarkt. Die Einnahmen kommen den Hornburger Tafelkindern zugute.


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