Cremlingen. Um den Betrieb der DorfFunk-App langfristig sicherzustellen, hat die Ratsgruppe der MITTE (CDU/FDP/Haie) in der vergangenen Woche einen Antrag an den Cremlinger Gemeinderat gerichtet, der die langfristige Nutzung der App für alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde sicherstellen soll. Demnach soll die Gemeinde die Kosten dauerhaft übernehmen. Das teilt die MITTE-Gruppe in einer Pressemeldung mit.
Sich unkompliziert über lokale Ereignisse informieren und mit anderen Bürgerinnen und Bürgern in einen aktiven Austausch kommen, erfahren, was im Dorf, aber vielleicht auch im Nachbarort gerade aktuell ist, oder auch mal etwas nicht mehr Benötigtes in der Nachbarschaft zum Kauf anbieten, dafür hat sich in den vergangenen Monaten die DorfFunk-App in der Gemeinde Cremlingen etabliert.Die vom Fraunhofer-Institut entwickelte App bringt in mittlerweile acht der zehn Ortschaften die Menschen in der Gemeinde zusammen und stärkt die dörfliche Gemeinschaft.
“Ob es die kurze Mitteilung ist, dass die Landesstraße nach Braunschweig unfallbedingt gesperrt ist, jemand kostengünstig einen Kinderwagen verkaufen will oder ein Flohmarkt angekündigt wird”, so Hermann Büsing, stellvertretender Gruppenvorsitzender, „im DorfFunk werden Interessenten schnell und unkompliziert erreicht.”
App läuft im Testmodus
Zurzeit läuft die App gewissermaßen im Testmodus, der im Jahr 2025 voraussichtlich beendet sein wird. Ab diesem Zeitpunkt wird die App für jede einzelne Ortschaft kostenpflichtig und müsste jeweils aus Ortsratsmitteln finanziert werden. Als Gemeinde unter 20.000 Einwohnern könnte die Verwaltung aber auch eine umfassende Lizenz für einen Monatsbeitrag von zirka 100 Euro erwerben und so die Kosten für alle Ortschaften erheblich minimieren, schlägt die Gruppe vor.
Digitaler Marktplatz für Informationen
„Die App schafft einen digitalen Marktplatz für Informationen und Austausch innerhalb der Ortschaften, aber auch zwischen den einzelnen dörflichen Gemeinschaften, der die Menschen in Cremlingen näher zusammenbringt, und das hat sich neben den bestehenden sozialen Netzwerken als äußerst nützlich erwiesen“, so Tobias Breske, Gruppenvorsitzender der MITTE. „Schnelle und vor allem unkomplizierte Kommunikation ist gerade auch in der Kommunalpolitik wichtig, um mit den Menschen in Kontakt zu bleiben. Auch die Verwaltung nutzt das Medium mittlerweile, um Informationen zu streuen.“
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