SPD kritisiert neues ÖPNV Konzept in Fümmelse

Zwar sei das Konzept im Kern überzeugend, so die SPD im Ortsrat, aber noch nicht gut genug. Immerhin würden Neubürger weiterhin ausgeschlossen werden.

Schließt das neue ÖPNV-Konzept das neue Baugebiet aus? Symbolbild.
Schließt das neue ÖPNV-Konzept das neue Baugebiet aus? Symbolbild. | Foto: Pixabay

Fümmelse. Die SPD im Fümmelser Ortsrat kritisiert das neu beschlossene ÖPNV-Konzept. Demnach würden vor allem Neubürger von der neuen Regelung nicht profitieren. Die SPD wolle aber, dass alle Bürger Fümmelses Zugang zum ÖPNV hätten. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Sozialdemokraten hervor.


Die SPD-Ortsratsfraktion begrüße die zahlreichen Verbesserungen, übte allerdings auch Kritik, da vor allem Neubürger vom Stadtbuskonzept ausgeschlossen würden. Die zur Sondersitzung des Ortsrates anwesenden SPD-Ortsratsmitglieder Holger Neumann, Michael Sandte, Udo Tacke und Falk Hensel hätten in der Sitzung betont, dass vor allem die längeren Bedienzeiten in den Abendstunden eine eindeutige Verbesserung darstellen. Zukünftig führen die Busse in Fümmelse bis nach 23 Uhr und nicht wie bisher nur bis 19:30 Uhr.

Kritisch bewerteten die SPD-Fraktion, dass keine alternativen Linienführungen für den Ortsteil Fümmelse vorstellt worden sei. Die jetzige Linienführung durch den Ort, die auch weiterhin umgesetzt werden solle, berücksichtige schon jetzt nicht die bereits neu entstandenen Baugebiete im Süden des großen Ortsteils, so die SPD. Derzeitig entstünden in Fümmelse weitere Eigenheime auf 60 Bauplätzen. Insgesamt wohnen demnach rund 500 Fümmelser, so schätzt die SPD-Fraktion, im Süden des Ortes so weit von ÖPNV-Zugangsstellen entfernt, dass sie bis zu 800 m Laufentfernung haben. „Das macht ÖPNV unattraktiv und zwingt Menschen zur Nutzung des Individualverkehrs“, so die ehrenamtlichen Bürgervertreter. „Ziel soll sein, mehr Menschen zur Nutzung des Stadtbusses zu bewegen.“

Die SPD-Fraktion fordert die Untersuchung einer alternativen Linienführung durch die Neubaugebiete, um allen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zum ÖPNV zu ermöglichen.


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