SPD-Umweltpolitiker besuchten Landkreis Wolfenbüttel


| Foto: Ado



[image=5e1764b0785549ede64cc9b9]Vergangenen Montag besuchten Detlef Tanke und Brigitte Somfleth, Mitglieder im Umweltausschuss des Niedersächsischen Landtages, auf Einladung von Marcus Bosse den Landkreis Wolfenbüttel. Zunächst führte es die SPD-Politiker nach Beuchte, um sich auf dem Gelände des Bioenergieparks mit dessen Betreiber Clemens von König zu einem Gespräch zu treffen. Mit dabei waren Peter Schulz und Julian Märtens von der SPD Schladen.

Die Expansion der Anlage fällt sofort ins Auge, so sind doch die riesigen sich im Bau befindlichen „Gärrestspeichertanks“, in denen später Mais lagern soll, das erste, das beim Betreten des Grundstücks auffällt. Kein Wunder, der Bedarf nach „sauberer Energie“
wächst stetig. Noch werden nicht alle Beuchter beliefert, das soll sich aber bald ändern. Nach einem Rundgang über das Gelände erläuterte von König den Besuchern die technischen Details der Anlage. „Solche Anlagen wie hier in Beuchte sind Vorzeigeprojekte, wie wir sie im Zuge der Energiewende bundesweit häufiger sehen werden. Dezentrale Energiegewinnung ist zwingend notwendig für die bevorstehenden Herausforderungen bei der Umsetzung der Energiewende“, so Bosse.

Im Anschluss an den Besuch in Beuchte besichtigten die Abgeordneten zusammen mit Schöppenstedts Bürgermeister Karl-Heinz Mühe und Schöppenstedts NABU-Vorsitzenden Rolf Jürgens die Schöppenstedter Teiche. Seit 1997 hat der NABU die Klärteiche der
ehemaligen Zuckerfabrik von einer trostlosen Landschaft in ein Vogelparadies verwandelt, das nun als beliebtes Ausflugsziel nicht nur für Vogelfreunde gilt. Der NABU hat das Gelände von der Stadt Schöppenstedt gepachtet und wurde mit der Pflege beauftragt. Auf
dem 12,5 Hektar großen Gelände gibt es zwei große Teiche, in denen es Tief- und Flachwasserzonen, Schlamm- und Schilfbänke sowie üppige Ufervegetation gibt. Über 200 Vogelarten, davon etwa 150 Brutvogelarten sind dort ansässig. Die Besuchergruppe hatte
Glück und konnte sogar einen im Binnenland äußerst seltenen Säbelschnäbler aus nächster Nähe beobachten. Mühe: „Was hier vom NABU erschaffen wurde, ist wirklich sehenswert. Jedem, der noch nie hier war kann ich einen Besuch ans Herz legen. Hier wurde wirklich tolle Arbeit geleistet.“ Doch dieses Naturidyll zu erhalten, erfordert neben großen ehrenamtlichen Anstrengungen auch finanzielle Mittel, an denen es dem NABU Schöppenstedt leider mangelt. Aktuell ist die Anschaffung einer Mähmaschine, die rund 1700 Euro kostet, erforderlich. Wer also mithelfen will, dieses kleine Paradies für Vögel zu erhalten, wird herzlich um eine kleine Spende gebeten.

Das Bild entstand in Beuchte: (v.l.) Peter Schulz, Julian Märtens, Marcus Bosse MdL, Clemens von König, Detlef Tanke MdL, Brigitte Somfleth MdL. Foto: SPD


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